Die Show geht weiter

Die „Big Jay and his Hot Rod Gang“ unterhielten die Gäste der Vernissage.
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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  • Die „Big Jay and his Hot Rod Gang“ unterhielten die Gäste der Vernissage.
    (Foto: Dirk Kleinwegen)
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Erfolgreiche Ausstellung „Legende“ wird fortgeführt

Am letzten Wochenende wurde in der ARTraum-MoSiMo Galerie die neue Gruppenausstellung „The Show must go on“ eröffnet. Noch bis zum 20. Oktober sind die Werke von über 20 Künstlern in Rees zu sehen.

„Es handelt sich hier um die Fortsetzung der Ausstellung ‚Legenden’ aus dem letzten Jahr“, erklärte Mitinhaberin Simone Schneider, „und die war äußerst erfolgreich.“ Auch die Bilder dieser Ausstellung stellen oft Legenden der Musik und der Schauspielerei dar. Mit schmissigen Südstaaten-Rhythmen und einer Portion Humor unterhielt die Rockabilly-Band „Big Jay and his Hot Rod Gang“ aus Rheinberg die rund 50 Aussteller und Gäste im Rahmen der Vernissage.
     Der Reeser Fotokünstler Ingo Mäteling hatte für diese Ausstellung gemeinsam mit Olaf Müllers eine Videoinstallation erstellt. Weit über 100 Videoclips, Musik der 50er-Jahre aufwärts, zusammengefasst mit Clips aus verschiedener alter Kinderserien werden im Wechsel auf eine Leinwand projiziert.
     Eine ganz neue Technik hingegen hatte der Halderner Michael Engemann ausprobiert. Bei seinem Bild „Interpretation von Udo Lindenberg“ sprühte er mehrfach die aufgetragenen Farbschichten mit einer Wasserpumpflasche ein und erreichte dadurch interessante Verläufe. „Ich nenne das gezielt kaputt machen“, erklärte Engemann.
     Waldemar Zech erreichte bei seinem neuen Werk interessante Effekte durch acht Schichten Kunstharz. Zur Farbzeichnung einer Frau wurde in den verschiedenen Ebenen mal Gräser und Blätter eingearbeitet, mal der Rahmen und zum Schluss unter der letzten Schicht kam die Signatur hinzu. Ein anderes Bild hatte der 30-jährige Reeser mit thermochromen Farben gemalt, je nach Temperatur ändern sich die Farben.
     Auch die Inhaberin der Galerie stellte ihre Werke bei dieser Ausstellung zur Schau. Simone Schneider zeigte Jacken mit verschiedenen Motiven bemalt, angefangen von Micky Mouse und Popeye bis zu Heiligenfiguren und Schauspielern wie Brigitte Bardot, zieren Jacken und Hosen. Weitere Bilder der Künstlerin zeigen Che Guevara, Grace Jones und Mike Ness, passend zum Motto der Ausstellung „The Show must go on“.
     Direkt am Eingang hängt „Miss Mosimos“ neuste Kreation ein 3D-Batman-Bild mit Lichteffekten. Den Hintergrund des Bildes zieren Batman-Comics verschiedener Epochen. Das soll der Beginn einer Serie werden, Spiderman und Superman kommen noch hinzu, alle drei sollen bis spätestens im November zur großen Popart-Ausstellung fertig werden. Das ist dann die große Jahresausstellung und läuft über acht Wochen.
     Eine längere Strecke hatte Dagmar Müller auf sich genommen. Die Künstlerin aus Berlin zeigt legendäre Persönlichkeiten des Musikbusiness, beispielsweise Mick Jagger, in Acryl auf Leinwand. Müller hat über das Internet nach Rees gefunden. Dort wurde sie auf die Galerie aufmerksam und knüpfte auch online Kontakte zu den Inhabern Olaf Müllers und Simone Schneider.
     Nicht ganz so weit, aber aus einem ganz anderen Land, kam Alice Niederkorn, auch die Luxemburgerin ist zum ersten Mal dabei. Die größte Hürde, die sie bewältigen musste, war der Stau an der Reeser Rheinbrücke. Dabei hat Niederkorn, nach eigener Aussage: „Bilder von der schönsten Musik, die es je gab.“
     Uwe Bongarts, der unter dem Künstlernamen „Poquito“ metaphysische Bilder malt ist bereits zum vierten Mal bei einer Ausstellung dabei. Der Surrealist, der abwechselnd in Essen und in Capdepera auf Mallorca wohnt, malt Bilder die ein gedankliches Nachspiel haben. „Beim Ansehen kann man sich vorstellen, was im nächsten Moment passieren könnte“, erklärt Poquito.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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