Die AfD meldet sich zu Wort
Beeindruckende Anti-AfD-Demos - lt. Bernd Baumann (AfD) Ergebnis einer infamen Kampagne

Bericht aus Berlin, die ARD lässt Bernd Baumann zu Wort kommen, den parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, am Ende einer Woche, in der Deutschland bis dahin noch niemals solche massenmobilisierenden Demonstrationen landauf landab gesehen hat, die im vorliegenden Fall nur eine Zielscheibe hatten, die AfD.

Hören wir einfach Bernd Baumann zu, der am Ende des Interviews alle Nazivorwürfe vehement zurückwies und wiederholt von einer infamen Kampagne sprach, von dem, wie er sich ausgedrückt hat,  letzten Versuch einer links-grünen Klasse aus Politikern und großen Teilen der Medien, von einem letzten Aufgebot.

Aber der Reihe nach:

- Auf das Potsdamer Treffen und die folgende Vertragsauflösung zwischen der Parteisprecherin Alice Weidel und ihrer rechten Hand, ihrem persönlichen Referenten, angesprochen, tat Baumann das Potsdamer Treffen zunächst einmal als bedeutungsloses Treffen ab und behauptete, die Vertragsauflösung hätte damit nichts zu tun. Die habe ihren Grund in schon länger bestehenden Kommunikationsproblemen zwischen Weidel und dem persönlichen Referenten.

- Ja, die AfD sei tatsächlich für Remigration derjenigen, die keinen Aufenthaltsstatus hätten, womit die Abzuschiebenden gemeint seien, deren Zahl er mit 300.000 angab, genauso wie derjenigen, in deren Heimatland der Krieg vorbei sei. Explizit nannte Baumann als Beispiel 600.000 Syrer. Die AfD sei die einzige Partei, die hier Recht und Verfassung durchzusetzen versuche.

- Niemand in der AfD, so Baumann, wolle Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft ins Ausland schaffen, womit er den Widerspruch zum auf ihn angesprochenen, jüngst gekürten AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah, der in seinem Buch "Politik von rechts", das dieser als Manifest veröffentlicht hat, von 15 Millionen deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund schreibt, für deren Ausreise die richtigen Ansätze gesetzt werden müssten, nicht auflösen konnte.

- Angesprochen auf das "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!"-Gegröle einiger AfDler, unter ihnen zwei AfD-Landtagsabgeordnete, in einer bayerischen Diskothek am Abend des dortigen AfD-Parteitages, verwies Baumann entschuldigend auf den vermutlichen Bierkonsum in der Disko, beschwichtigte zunächst, stimmte aber schließlich zu: Deutschland den Deutschen, mit Betonung der deutschen Staatsangehörigkeit, sei doch richtig, zumal jeder, der den deutschen Pass besitze, herzlich willkommen sei.

- Zwischenzeitlich wies Baumann noch auf die günstigen Wahlprognosen der AfD hin, besonders in Ostdeutschland.

Insgesamt, finde ich, hat sich Bernd Baumann als ein exponierter und gewiefter Vertreter der AfD im Interview nicht schlecht geschlagen, auch wenn ihm seine Nervosität anzusehen war, die sich in seiner Gestik niederschlug, derweil doch viel Widersprüchlichkeit zurücklassend.

Jeder möge sich sein Urteil selbst bilden, das in dieser Zeit wichtiger denn je ist, und möge sich umfassend informieren, wobei anzumerken ist, dass man eine regierungswillige AfD nicht auf das Migrationsthema reduzieren sollte, denn zur Regierung gehören noch viele andere Kompetenzen.

Auf Gegenrede zu Bernd Baumann verzichte ich bewusst, wollte nur berichten.

Und hier ist er, der Bericht aus Berlin

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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