24. März - ein historisches Datum
EIN HISTORISCHER TAG

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Kommentar von Stephan Leifeld

Heute ist ein historischer Tag, werden Stoltenberg und Biden zitiert. Die Tagesschau im öffentlich rechtlichen Fernsehen berichtet von dem dreifach-Gipfel. G7, NATO und EU. Die vertretenden Staaten wollen Geschlossenheit demonstrieren. Es wird vom Völkerrecht gesprochen und von der Verletzung, durch den Angriff, durch die zahllosen Bomben.
Fast könnte man meinen, die NATO besitzt den Anstand, mit dem historischen Moment den Jahrestag zu erwähnen, als man heute - am 24. März - vor 23 Jahren genau, am späten Abend die serbische Hauptstadt Belgrad beinahe dem Erdboden gleichgemacht hat. Ohne UN-Mandat, ein beispielloser Völkerrechtsbruch, zerstörerische Allianz gegen ein einziges Land: Serbien.
Doch davon gibt es ausgerechnet heute kein Wort. Mit dem historischen Moment ist gemeint, dass man beim Gipfel stolz ist, auf den Tag genau, nach vier Wochen Ukraine-Krieg zusammen zumindest gemeinsam warme Worte zu finden. Nach 29 Tagen Krieg. Immerhin, Serbien wurde von der NATO 78 Tage ohne Pause angegriffen und nahezu um Jahrzehnte zurückgebombt. Ohne UN-Mandat - ein Völkerrechtsbruch. Ein historischer Moment, eine Zeitenwende, am 24. März 1999. Deutschland war auch dabei. Heute davon kein Wort… 

Damals wie heute steigende Aktienkurse der Rüstungsindustrie. 
Und zu viele tote Zivilisten.

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Autor:

Stephan Leifeld aus Schermbeck

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