In schweren Zeiten kennen wir sie alle!
Bittere Tränen

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Bittere Tränen

Tränen überströmt werde ich frühmorgens wach,
vom Weinen sind meine Wangen ganz nass.
Was war geschehen, was ist passiert,
das mich in der tiefsten Seele so sehr verstört?

Im Traum erhielt ich über Umwegen einen Brief:
formlos, ohne Umschlag, ohne Anrede, der sich liest
als Abschied von einer alten Freundin,
die mir vertraut ist seit meiner Zeit als Kind.

Die Worte kaum lesbar, die Tinte verwischt,
geschrieben auf einen Druck von
Jesu Leidensgeschicht.
Ich bin tief traurig, fühl mich verwirrt,
dass ich im Traum so viel Trauer verspürt.

Diese Freundin, die ich nur selten seh,
welche mich trotzdem gut kennt und versteht,
die mir durch ihr Zuhören allein oft viel Mut gibt
und sich nicht hinter platten Weisheiten versteckt.

„Die Einschläge kommen näher!“ -
so scherzen wir und meinen doch eher,
dass die Ängste, die uns im Inneren quälen,
nicht mehr verschwinden von der Seele.

Es ist so menschlich, die Angst vor der Einsamkeit,
immer mehr im Alter alleine zu sein.
Man sieht die Freund/innen gehen ringsherum,
begleitet sie vielleicht und bleibt doch stumm
an ihrem/seinem Grabe stehen.
Wer wird als Nächster diesen Weg alleine gehen?

Aber die Tränen waschen auch die Augen rein,
ich nehme sie nicht in den Tag mit hinein,
verschliesse sie im Herzen und danke dafür,
dass ich lebe und den Sonnenschein spür!

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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