Immer wieder dankbar:
Mir geht's gut

Alltagsmensch in Bad Westernkotten

Mir geht’s gut!

Mir geht’s gut, danke! -
so antworte ich meist auf die Frage
nach meinem Befinden und Wohlergehen,
wenn ich nach langer Zeit alte Bekannte wiedersehe.

„Mir geht’s gut“, oft als Floskel gesagt,
stimmt trotz allem, ganz ohne Frag.
Denn mit zunehmendem Alter schaut man sich um,
wie es den Menschen so geht ringsherum.

Mit Bestürzung wird man gewahr,
dass die Bekannten immer weniger werden an Zahl.
Selbst die Nachbarn verschwinden nach und nach,
ziehen sich zurück. Wir begleiten sie bis an’s Grab!

Die glücklichen unter ihnen leben fortan
mit anderen Senioren Wand an Wand.
Und wer übrig bleibt, fühlt sich oft allein -
in der heutigen Zeit kann man schnell einsam sein!

Und doch: Es geht mir gut! Ich sag es laut,
damit ich es auch selber glaub!
Ich kann lesen, Musik hören, selbständig denken,
kann meine Schritte mit Stock und Rollator lenken
wohin ich will, brauch noch keine Pflege,
benötige selten fremde Hilfe auf meinen Wegen.

Dankbar höre ich beim Laufen das Knacken
der Gelenke, die mich tapfer tragen!
Und spür ich mein Herz manchmal aufgeregt schlagen,
dann weiß ich, ich lebe auch an dunklen Tagen!

Mir geht’s gut, ich hab, was ich brauch -
selbst meinen Humor bewahr ich mir noch
und kann lachen, so richtig herzhaft und laut.
Auch im Alter ist das Leben schön -
du glaubst es kaum!

(B. Kando 1.5.2023)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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