Jede gute Erinnerung bringt Trost
Sternenspltter

Foto: Pixabay

Sternensplitter

Erinnerungen wie kleine Sternensplitter sind,
sie überfallen und versetzen uns
in die Zeiten der Kindheit, die lange vergangen -
viele schöne, auch traurige Momente sie einfangen:

da ist der Großvater, der tröstend strich
dem Kind übers Köpfchen, als eine Ameise es biss.
Die Oma, die Gedichte rezitierte
und mit dem Stock in der Hand durch
das Städtchen marschierte.
Ihre Stimme, aufgenommen auf ein
altertümliches Tonband,
warm und vertraut durch die Wohnung schallt.

Der Vater, der fleissig von früh bis spät,
so gerne lachte und dann etwas schräg
das Lied sang von Catarina Valente -
“O mein Papa“, das damals ein Jeder kannte.

Der schönste Stern aber die Mutter war,
die stets behütend an des Kindes Seite stand.
Mit zarter Hand malte sie ein Kreuz auf die Stirn -
führte ihr Kind behutsam zum Glauben hin.
Dazu kamen 4 fröhlich quirlige Tanten,
die geliebt und jederzeit willkommen waren.

Sternensplitter sind all diese Erinnerungen,
alte Menschen leben oft tief in ihnen versunken
in der Vergangenheit, die schon so weit entfernt. -
Gleichzeitig ist sie zum Greifen so nah, als ob man
sie in Händen hält.

Sternensplitter selbst am Tage noch hell schimmern,
uns tröstend mit der Vergangenheit verbinden,
schaffen eine Brücke von Gestern zum heutigen Tag.
Ob die Zukunft so funkelt wie das Himmelsdach?

(B. Kando 3/2022)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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