RE Schwelm - Starke zweite Halbzeit reicht zum Sieg gegen Olpe

TV Olpe - RE Schwelm 23:24 (18:13)

Zwei Punkte waren das ausgeschriebene Ziel der Schwelmer, die sich als klarer Favorit in das fast 100 Kilometer entfernte Olpe aufmachten. Schließlich trat die Sieben von Trainer Jörg Rode mit vollbestzter Bank an – beste Voraussetzungen also, um den Auftakterfolg zu Hause gegen Menden zu einem echten Traumstart auszubauen.

Die Schwelmer zeigten sich in der Anfangsphase in der Kreissporthalle Olpe nervös, produzierten viele Fehler im Angriff. Olpe agierte zwar ebenfalls etwas fahrig, wusste jedoch die Schwelmer Ballverluste zu nutzen. So war es nur folgerichtig, dass Johannes Krause die Olper in der achten Minute 3:1 in Führung warf.

Die Gäste fanden aber zunehmend in ihre Spur und boten den Kreisstädtern Paroli. Jedoch dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die RE erstmals ausgleichen konnte – Moritz Meuren traf zum 5:5. Olpe aber schlug zurück, setzte sich abermals auf zwei Tore ab. Tom Fuhrmann markierte in der 16. Minute zum 7:5. Er war es auch, der die Olper anführte und mit seinen Toren in Front hielt (sechs Treffer allein in der ersten Halbzeit). Die Zuschauer in der gut besuchten Kreissporthalle kamen zwar nicht in den Genuss eines Klassespielt, erlebten dafür aber intensiven Handball zweier Teams, die sich wenig schenkten.

Abermals glich Schwelm in der 19. Minute aus (8:8). Einmal mehr setzte sich Olpe ab (10:8). Die Gäste blieben dran, konnten die Wende aber nicht herbeiführen oder gar die Begegnung unter Kontrolle bringen. Dara konnte auch eine doppelte Manndeckung nichts ändern. Und auch nicht ein bärenstarker Jan-Lukas Pape im Kasten der Gäste, der in Abschnitt ein alle Siebenmeter der Hausherren parieren konnte. Lars Heinrich erhöhte in der 22. Minute gar auf 11:8. Die Rode-Sieben war unter Druck und kam damit zumindest vor dem Pausenpfiff überhaupt nicht klar. Spätestens als Johannes Krause in der 27. Minute zum 15:12 und in der 28. Minute zum 16:12 einnetzte, war klar, dass die Halbzeitansprache deutlich werden würde. Olpes Fuhrmann erhöhte sogar noch auf 17:12 (29.). Mit 18:13 ging es in die Kabine.

Hier schien Rode schließlich die passenden Worte gefunden zu haben. Auch Physio Jürgen Möller war klar, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, sollte die Heimreise nicht ganz ohne Punkte angetreten werden: „Wenn wir das noch drehen, dann höchstens mit einem Tor“, sollte er am Ende Recht behalten.

In der Tat wachte Schwelm nach der Pause auf, stabilisierte sich in der Deckung und kam Tor um Tor näher. Kevin Kliche verkürzte für die Rode-Sieben auf 15:18 (35.), Bastian Möller verkürzte auf 17:19 (37.) und schloss genau eine Minute später auf 18:19 direkt an. Schwelm war wieder im Spiel – und Olpe konnte zeigen, was sie aus der letzten Saison an Erfahrung sammeln konnten, denn ein Team vom Kaliber der RE Schwelm steckt nach 30 Minuten keineswegs auf. Das erkannten die Braun sieben in Halbzeit zwei recht schnell. Kliche glich in der 40. Minute in Überzahl per Siebenmeter aus. Nach einer längeren torlosen Phase offenen Schlagabtauschs gelang den Schwelmern in der 51. Minute durch Tobias Fleischauer schließlich die erstmalige Führung zum 22:21.

Eine dramatische Schlussphase bahnte sich an. Kopf an Kopf bogen die Kontrahenten auf die Zielgeraden ein. 22:22 in der 56. Minute. Meuren besorgte die abermalige RE-Führung in der 58. Minute. Dramatik pur in der Kreissporthalle. Die Fans hielt es nicht mehr auf den Plätzen. Die Schwelmer Schlachtenbummler peitschten ihr Team nach vorne, die Heimgäste feuerten den TV mit allen Kräften an. Der glich sage und schreibe 20 Sekunden vor der Sirene durch Oussama Lajef zum 23:23 aus. Es ging nun in die letzten Sekunden. Theo Mpezirgiannis stieg nach einem Wechsel hoch und wurde von Johannes Krause rotwürdig gefoult. Dies zog automatisch eine rote Karte und einen Strafwurf für Schwelm nach sich. Tobias Fleischhauer trat an und verwandelte sicher zum 23:24 Endstand.

Autor:

Dustin Otto aus Schwelm

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