Corona-Pandemie wirft Maßnahmen gegen HIV/AIDS zurück
Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember

Das Vorstandsteam (vor der Pandemie): (v.l.): Frank Brauckmann, Petra Heckmann, Ralf Terjung, Annika Appelkamp-Decker. Foto: AIDS-Initiative EN
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  • Das Vorstandsteam (vor der Pandemie): (v.l.): Frank Brauckmann, Petra Heckmann, Ralf Terjung, Annika Appelkamp-Decker. Foto: AIDS-Initiative EN
  • hochgeladen von Anastasia Borstnik

Auch wenn 2020 der Coronavirus die Welt beherrscht, gibt es noch andere Viren, die tödliche Verläufe mit sich bringen können. Einer von ihnen ist das HI-Virus.

Der Welt-AIDS-Tag am Dienstag, 1. Dezember, will Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Er erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und er ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen.Gemeinsam mit dem Bundesverband, der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH), der Aidshilfe NRW und der Bundezentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) will die in Gevelsberg ansässige AIDS-Initiative EN e. V. nicht nur aufklären, sondern auch Mut machen.

Trotz HIV leben wie alle anderen

„Egal, ob es um den Job, Freizeit, Sexualität oder Familienplanung geht: Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen. Bei rechtzeitiger Behandlung lässt der Ausbruch von Aids sich verhindern. HIV ist unter Therapie auch nicht mehr übertragbar,“ berichtet Ralf Terjung vom Vorstand des Vereins.

Maßnahmen im Kreisgebiet

Aber: Die Corona-Pandemie wirft die Maßnahmen gegen HIV/AIDS zurück: In vielen Ländern werden die Medikamente knapp.Darum sind die freiwilligen Mitarbeiter des Vereins im gesamten Kreisgebiet auf unterschiedlichen Ebenen unterwegs:

• In den örtlichen Stadtbüchereien liegen Medienverzeichnisse zum Thema HIV und AIDS aus.
• In Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Schwelm und Witten werden Kondom- und Spritzenautomaten betreut.
• Telefonische Beratung wird Montag und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr sowie Freitag von 18 von 20 Uhr angeboten.
• Den jährlich als Präventionsbotschafter erscheinenden AIDS-Teddy gibt es gegen eine Spende in Gevelsberg bei der Buchhandlung Appelt und im Schwelm beim Teekontor in der Moltkestraße.
• Um auch während der Corona-Pandemie Spenden zu akquirieren, wurde ein Online-Shop unter http://www.shop.aids-initiative-en.de eingerichtet.
• HIV-Selbstests werden als wichtige Ergänzung des vielfältigen Testangebotes kostenlos ausgegeben.

Beratung: Kostenfrei und anonym

In enger Zusammenarbeit mit der Fachberatung des Ennepe-Ruhr-Kreises, wird eine persönliche und anonyme Beratung – kostenfrei - sowohl vor als auch nach dem HIV-Selbsttest angeboten.Die AIDS-Initiative EN e. V. ist erreichbar unter Tel. 02332/555392 und info@aids-initiative-en.de, die AIDS- Fachberatung des Ennepe-Ruhr-Kreises ist erreichbar unter Tel. 02302/922278.

Das Vorstandsteam (vor der Pandemie): (v.l.): Frank Brauckmann, Petra Heckmann, Ralf Terjung, Annika Appelkamp-Decker. Foto: AIDS-Initiative EN
Der Aids-Teddy 2020.
Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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