Unwetter über dem Südkreis - erste Bilanz

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Sintflutartige Regenfälle setzten am gestrigen Donnerstag ab ca. 13.15 Uhr die Straßen in den Südkreisstädten unter Wasser. Es gewitterte kräftig mit Hagel und Sturmböen.

In Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg pumpte die Feuerwehr viele Keller leer. Besonders heftig war die Flut der Wassermassen Am Ossenkamp in Schwelm und im Ennepetaler Stadtgebiet. Hier waren die Feuerwehren bis in die frühen Abendstunden mit zahlreichen Kräften im Einatz. Auch Gevelsberg meldete Land unter: Fachgeschäfte am Timpen melden ebenso große Schädenwie Bewohner in den Randgebieten,
Durch das Unwetter war der Straßenverkehr in der Städten stark behindert. Einige Straßen mussten gesperrt werden. An der Strohmeyer-Kreuzung in Ennepetal kam es zu langen Staus. Hier hatte sich ein LKW quer gestellt und blockierte eine Fahrbahn.
In Gevelsberg wurde durch das Unwetter ein Dach eines Firmengebäudes stark beschädigt.

Feuerwehren im Großeinsatz

In allen Städten waren die Feuerwehren im Großeinsatz, zum Teil unterstützt vom THW. So waren zum Beispiel in Schwelm ehrenamtliche Einsatzkräfte aller Löschzüge sowie die hauptamtliche Wachbesatzung im Einsatz. Insgesamt waren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Matthias Jansen 44 Einsatzkräfte mit 10 Fahrzeugen bis in die frühen Abendstunden im Einsatz. Für die Feuerwehr Schwelm waren die Einsätze um 18.40 Uhr beendet und die Kräfte konnten zu ihren Standorten einrücken - bis der Alarm aus Gevelsberg kam, wo vermutlich ein Hang am Gut Rocholz abzusacken drohte.
In allen Südkreisstädten entstanden an zahlreichen Autos zum Teil hohe Sachschäden.
Zum Glück wurden keine Personen infolge des Unwetters verletzt.
Der Summe aller Sachschäden geht in die hunderttausende Euro. In Gevelsberg waren viele Geschäfte in der unteren Mittelstraße, also in der Fußgängerzone, betroffen. „Wir schätzen bei uns den Sachschaden an Geräten , die zum Verkauf bereitstanden, auf rund 30.000 Euro, dazu kommen rund 20.000 Euro am Haus“, sagte Stefan Ellinghaus heute - am Tag nach dem Unwetter. „Innerhalb kürzerster Zeit hatten wir in unserem Geschäft mit enormen Wassermassen zu kämpfen. Das Wasser schoss aus den Rohrleitungen - gepresst von sehr starkem Druck - von der ersten Etage durch die Decke in den darunter liegenden Verkaufsraum. Wir versuchten schnell, alles in Sicherheit zu bringen. Trotzdem entstand dieser hohe Schaden“, sagt Ellinghaus. Der Verkauf in seinem Geschäft geht aber ungestört weiter.

Aufräum- und Reinigungsarbeiten

Die umfangreichen Aufräumarbeiten und Reinigungsarbeiten wurden gestern in den Südkreisstädten fortgesetzt - die Technischen Betriebe der Städte waren mit Mensch und Gerät großflächig einbezogen. Nun bleibt vielen die Hoffnung, dass die Versicherungen einen Großteil der durch das Unwetter angefallenen Schäden tragen.

Fotos: Schneidersmann

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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