SCHWERTE trifft HASTINGS

Auf der Rückfahrt von Hastings
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Freitag 28.09. 18.30 Uhr HASTINGS Ankunft REGEN
Montag 01.10. 7.30 Uhr HASTINGS Abfahrt REGEN

Dazwischen lag ein wunderbares sonniges Wochenende mit vielen neuen interessanten Eindrücken.
Bedingt durch den Regen bei unserer Ankunft in Hastings zerstreute sich schnell unsere Gruppe in alle Richtungen.
Samstag trafen wir uns um 11.30 Uhr im historischen Rathaus von Hastings.
Der Bürgermeister von Hastings, Alan Roberts, hatte zu einem Empfang „30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Hastings und Schwerte“ eingeladen.
Reg Wood jun., der Vorsitzende des dortigen Arbeitskreises hieß uns auf Deutsch willkommen und übergab dann das Wort an den Bürgermeister,
der in seiner Rede 30 Jahre Städtepartnerschaft Revue passieren ließ und an Dora Franz ein Dokument überreichte, in dem die Erneuerung der seit 1982 vereinbarten Partnerschaft zwischen Schwerte und Hastings festgehalten wurde.
Dora Franz, die Vorsitzende des Arbeitskreises in Schwerte, übergab Alan Roberts ein Geschenk mit einem Gruß von unserem Bürgermeister, Heinrich Böckelühr, und Geschenke an die Arbeitskreismitarbeiter von Hastings.
Jonas, ein Jugendlicher aus der St. Marien-Gemeinde, hatte an diesem Tag Geburtstag und mit einem kleinen Geschenk und dem „Happy Birthday to you…
aller anwesenden Gäste wurde er ein wenig entschädigt, den Geburtstag nicht mit seiner Familie feiern zu können.
Danach ging es mit dem „Happy Harold Bus“ – ein alter doppelstöckiger Bus – auf eine kleine Stadtrundfahrt. Der „Happy Harold Bus“ brachte uns nach Beendigung der Stadtrundfahrt zum Restaurant „The Italian Way“ zum gemeinsamen Mittagessen mit dem Bürgermeister.
Um 15.00 Uhr stand auf dem Programm „Ruhiger Spaziergang durch die Altstadt“ Mit dem West Hill-Lift, einem Schrägaufzug- fuhren wir auf den Westhügel von Hastings. Dort hatten wir einen tollen Blick auf Hastings mit dem Fischereihafen und den Net Shops. In Hastings wird noch rege Fischerei betrieben. Da jedoch, insbesondere bei Flut, der lange Strand zu schmal ist, um die Fischernetze zum Trocknen auszulegen, gibt es diese Besonderheit: die sogenannten Net-Shops, schmale hohe Brettergebäude, in denen die Netze aufgehängt werden.
Edward Preston, ein ansässiger Historiker, führte uns durch die Altstadt und zeigte u.a. wo Charles Dickens (1812-1870) mehrfach bei Besuchen in Hastings gewohnt hat. Am bekanntesten sind hier seine Bücher Oliver Twist, David Copperfield und die Weihnachtsgeschichte.
Elizabeth Blackwell (1821-1910) war eine der ersten Ärztinnen mit Hochschulabschluss. Da sie in England als Frau keinen Studienplatz erhielt, studierte sie in New York, wo sie 1849 als erste US-amerikanische Ärztin ihren Abschluss machte. Sie praktiziert und lebte 30 Jahre in Hastings, schrieb Bücher, leistete Pionierarbeit in der Präventivmedizin und der Gesundheitspolitik und setzte sich sehr für die Frauenrechte ein.
Von ihr stammt auch das Zitat: „Vorbeugen ist besser als Heilen“ (1849).
Weiter ging es durch die kleinen verwinkelten Gassen in der Altstadt, viele Treppen rauf und runter.
Das Haus von Dante Gabriel Rossetti (1828-1882) Maler und Poet und seiner Frau Elizabeth Eleanor Siddal (1829-1862) Malerin und Dichterin wurde angeschaut und man erfuhr interessante Dinge über deren Leben.
In der Nähe lebte auch Lewis Carroll (1832-1898) britischer Schriftsteller im viktorianischen Zeitalter, (Alice im Wunderland), Fotograf, Mathematiker und Diakon und Freund von Rossetti und deren Frau.
Nach dem 3-stündigen Rundgang wurde der nächste Pub angesteuert um sich
mit englischen Ale seinen Durst zu stillen.
Am Sonntag wurde das „Programm“ von den englischen Gastgebern gestaltet.
Ausflüge nach Rye, Brighton, Eastbourne, Winchelsea, zum De la Warr Pavillion in Bexhill, Bodiam Castle, Great Dixter und auch London wurden unternommen.
An der Fahrt nach Hastings nahmen auch 12 Jugendliche aus der St. Marien Gemeinde in Schwerte teil.
Sie waren Gäste der Gemeinde St. Thomas of Canterbury.
Den Jugendlichen wurde ein liebevoll vorbereitetes Programm geboten.
Sie eroberten Hastings und deren Umgebung, sie waren in den Schmugglerhöhlen und auch ein Strandbesuch durfte nicht fehlen.
Den Gottesdienst am Sonntag in der Kirche St. Thomas of Canterbury haben die Jugendlichen mit vorbereitet und mitgestaltet.
Karolin Tiemann (Querflöte) und Konstantin Tillmann (Cajon) sowie Thorben Prünte (Gitarre) haben mit ihren mitgebrachten Musikinstrumenten den Gottesdienst musikalisch untermalt. Die gesamte Gruppe hatten die Fürbitten erarbeitet und in Deutsch und Englisch vorgetragen.
Alle übrigen Jugendlichen haben ministriert.
Ein großes Lob und Bewunderung an diese jungen Menschen, die diese Aufgaben mit Bravur geleistet haben.
Nach dem Gottesdienst wurde ins Pfarrheim zum Lunch gebeten, der von der Frauengemeinschaft der dortigen Gemeinde vorbereitet wurde.
Es gab viele Köstlichkeiten am Büfett und alle verbrachten noch ein paar schöne Stunden dort.
Montagmorgen hieß es wie immer „Good bye“.
Da es sehr regnete fiel der Abschied von unseren Freunden schneller aus.
Schon um 7.30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Dover und konnten schon mit einer früheren Fähre fahren und erreichten Schwerte schon um 18.00 Uhr.
Schon bald gibt es ein Wiedersehen: zum traditionellen Weihnachtsmarkt „Bürger für Bürger“ hier in Schwerte am 1. Adventwochenende (1. + 2. Dezember) kommen in diesem Jahr wieder Ann-Marie und Kenneth Hassan, Pauline und Philipp Bedford und John Sand, die mit ihrem Transporter wieder „marmelade, cheese, cookies, chracker, chips, Apple pie, Christmaspudding und noch viele andere englische leckere Sachen mitbringen und hier verkaufen werden.
Für die anderen englischen Freunde heißt es für den Schwerter Arbeitskreis:
Planung und Organisation für den Besuch aus Hastings im Mai 2013.

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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