Ein Wunsch geht in Erfüllung
Missionar zwischen Abi und Studium

Julian Roth aus Schwerte | Foto: Brigitte Höpfner

„Zwischen Abi und Studium ist für mich die richtige Zeit, auf Mission zu gehen“, sagt Julian Roth (Foto) aus Schwerte. Das Abi hat er in diesem Jahr gemacht, die Mission steht kurz bevor. Am 5. Oktober geht er als Missionar in die USA.

Julian Roth (18) wurde von der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage für zwei Jahre als Missionar berufen. „Ich wollte schon immer Missionar werden, schon als kleiner Junge. Nun erfüllt sich mein Wunsch“ sagt er. Julian Roth hat drei Geschwister im Alter von sieben bis 16 Jahren und ist somit der Erste aus der Reihe, der Missionar wird.

Am 5. Oktober fliegt er nach Provo in Utah, USA, wo er im MTC (Missionary Trainings Center), eine der weltweit 17 kircheneigenen Missionarsschulen, auf seine Aufgabe vorbereitet wird. Hier kann er seine Englischkenntnisse trainieren und wird über das Land und die Kultur belehrt. Außerdem lernt er dort, wie man das Evangelium richtig und verständlich erklärt. Da Julian Roth regelmäßig in den Heiligen Schriften studiert und auch einige Jahre am Seminarprogramm der Kirche teilgenommen hat, bringt er eine gute Grundlage mit. Nach ungefähr drei Wochen Vorbereitung im MTC wird Julian Roth dann seine Arbeit in der Utah Layton Mission aufnehmen. Dort bekommt er einen Mitarbeiter an die Seite gestellt. „Ich hatte mir im Innern gewünscht, im Ausland missionieren zu dürfen. Auch dieser Wunsch wird Wirklichkeit“, sagt Julian Roth.

Das Leben eines Missionars unterliegt Regeln. Ein normaler Tag beginnt um 6.30 Uhr mit dem persönlichen Schriftstudium. Den Tag über wird dann das Evangelium verkündet – man fasst nach, wo Termine vereinbart wurden, macht Hausbesuche oder spricht Menschen auf der Straße und allgemein in der Öffentlichkeit an. Der Arbeitstag eines Missionars endet um 22.30 Uhr.

Die Missionstätigkeit ist ehrenamtlich. Jeder Missionar zahlt seine Mission mit Ausnahme der An- und Abreise in sein Arbeitsgebiet selbst und verrichtet seinen Dienst unentgeltlich.

Missionare meiden für die Dauer ihrer Mission die Vergnügungen, Partys und Unternehmungen, die sonst in ihrem Alter üblich sind, und konzentrieren sich stattdessen voll und ganz darauf, ihrem Nächsten zu dienen und ihm das Evangelium    Jesu Christi näherzubringen.

„Ich freue mich sehr auf meine Aufgabe, weil ich weiß, dass diese für mich richtig ist, weil es mein Wunsch ist, für andere da zu sein, anderen zu helfen. Nicht nur zum Beispiel bei der Gartenarbeit zu helfen, sondern auch mit Gesprächen über das Evangelium zu helfen, Glauben zu entwickeln und eine ewige Perspektive zu finden. Ich selbst werde dadurch persönlichen Fortschritt machen“, so Julian Roth.

Nach Beendigung seiner Mission plant Julian Roth Betriebswirtschaft zu studieren.

Es gibt weltweit ständig über 65.000 Missionare, die die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vertreten. Der Kirche gehören rund 17 000 000 Mitglieder an, davon leben 40 000 in Deutschland.

Autor:

Brigitte Höpfner aus Dortmund

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