Ruhebankplaketten sollen bei Problemen in der Schwerter Natur helfen

Für Bankplaketten zur Orientierung im Notfall setzen sich (v.l.) Renatus Kaufmann vom SGV, Jörg Bäcker vom Haus am Stadtpark, der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Paul, Wegewart Manfred Neumann und Ferdinand Ziese vom SGV ein. | Foto: Bernd Paulitschke
  • Für Bankplaketten zur Orientierung im Notfall setzen sich (v.l.) Renatus Kaufmann vom SGV, Jörg Bäcker vom Haus am Stadtpark, der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Paul, Wegewart Manfred Neumann und Ferdinand Ziese vom SGV ein.
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Es kann so schnell passieren: Man ist im Wald unterwegs und plötzlich wird einem schlecht. Hilfe ist per Handy heutzutage schnell gerufen - aber wo soll der Rettungsdienst genau hinkommen? Abhilfe soll jetzt eine Beschriftung der Ruhebänke schaffen.

„Wenn jemandem beim Wandern oder Spazierengehen unwohl wird, setzt derjenige sich erst mal auf eine Bank“, beschreibt Jürgen Paul, stellvertretender Bürgermeister von Schwerte. „Diese kann ein eventuell benötigter Notarzt aber nicht einfach so finden. Bisher sind die Retter auf die Beschreibungen der Opfer angewiesen. Das ist schon des Öfteren vorgekommen.“ Auch passiert es schon mal, dass jemand beim Wandern umknickt und sich den Fuß anknackst.

Geplant ist das Anbringen von Plaketten bereits seit drei Jahren. „Seitdem wurde es hin und her geschoben“, erzählt Paul. „Wir wollten das möglichst kreisweit einheitlich machen. Mit dem Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann hatte ich das auch schon besprochen. Dann wollte aber jede Stadt ihre eigene Version machen“, erklärt er.

Einige waren der Meinung, dass Schilder auf dem Wanderparkplatz am Schwerter Wald genügen würden. „Das sieht aber nicht jeder“, hält Paul dagegen. „Und Ortsfremden wäre damit auch nicht geholfen.“

Das Projekt wird neben der Freiwilligen Feuerwehr auch von dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) und der Senioren- und Pflegeeinrichtung Haus am Stadtpark unterstützt. Der SGV kümmert sich um die Standortbestimmung der Bänke, das Haus am Stadtpark kommt für die Kosten der Plaketten auf. Gepflegt und gegebenenfalls ersetzt werden die Schilder ebenfalls vom SGV. Die Plaketten werden per GPS registriert, damit so der genauen Standort gefunden werden kann. Dafür werden die Mitglieder des SGV alle Wege abgehen. Die ersten Plaketten sollen im Oktober angebracht werden. Dies wird bei etwa 20 bis 50 Bänken im Schwerter Bereich geschehen.

Auf den Schildern werden die Bänke eindeutig nummeriert sein. Dazu kommt vermutlich noch ein SW für Schwerte, da andere Städte im Kreis die Bänke in ihrem Bereich genau so nummerieren werden wie die Schwerter.

Ein großer Vorteil für den Rettungsdienst wird auch sein, dass der Notarzt so einfacher bestimmen kann, von welcher Seite aus er in das Gebiet einfahren muss, um schneller bei dem Anrufer sein zu können. „Das kann bei einem Notfall lebensrettend sein“, sagt Paul.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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