Volker Hoven neuer Beigeordneter

Volker Hoven. Foto: SPD Sprockhövel

Sprockhövel hat einen neuen Beigeordneten. Nachdem die Wahlzeit des bisherigen Beigeordneten Bernd Woldt am 30. Juni diesen Jahres endete und dieser in den Ruhestand ging, wurde nun in der Ratssitzung in geheimer Wahl mit Volker Hoven (42) sein Nachfolger gewählt.

Insgesamt waren auf die Stelle 14 Bewerbungen eingegangen. Die Fraktionen hatten für die letzte Sitzung des Hauptausschusses nur noch drei Kandidaten eingeladen. Jetzt fiel die Wahl auf den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Sprockhöveler SPD. Allerdings fiel das Ergebnis bei weitem nicht so deutlich aus wie bei seinem Vorgänger Bernd Woldt. Dieser war während seiner Amtszeit dreimal einstimmig gewählt worden. Für Volker Hoven stimmten jetzt 19 Ratsmitglieder, 17 stimmten mit „Nein“ und es gab eine Enthaltung. SPD-Fraktionschef Wolfram Junge hatte vor der Wahl noch einmal an alle Ratsvertreter appelliert, das SPD-Parteibuch des Kandidaten nicht zum Hindernis werden zu lassen. Nach der Wahl meinte Hoven: „Ich kann Ihnen jetzt acht Jahre zeigen, dass Sie die richtige Entscheidung getroffen haben.“
Kurz ein Blick zurück: Nach der letzten Kommunalwahl hatte der SPD-Ortsverein Niedersprockhövel/Stüter den damaligen Bürgermeisterkandidaten und Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion, Klaus Knippschild, für die Niederlage verantwortlich gemacht und seinen Rücktritt gefordert. Sein Nachfolger sollte Volker Hoven werden. Hoven war vor der Kommunalwahl Knippschilds Gegenkandidat bei der Bestimmung des SPD-Bürgermeisterkandidaten. Mit 14 zu 13 Stimmen war er damals knapp unterlegen. Ein eigentlich geheimes Abstimmungsergebnis, welches schon kurz nach der Bestimmung des Kandidaten in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Heute ist Klaus Knippschild immer noch Mitglied der Ratsfraktion, Vorsitzender ist aber Wolfram Junge.
Volker Hoven war über 15 Jahre in der Stadtverwaltung in Heiligenhaus tätig und dort zuständig für Gebäudewirtschaft und Immobilienservice. Der Familienvater ist Betriebswirt und Wirtschaftsjurist und lebt in Hiddinghausen. Seine Wahlzeit dauert acht Jahre und er ist gleichzeitig auch Vertreter des Bürgermeisters. Sein neues Amt tritt er zum 1. Dezember an. Ob und wann der erkrankte Bürgermeister Ulli Winkelmann seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen wird, ist immer noch völlig offen. Falls er nicht mehr in sein Amt zurückkehrt, muss es für den Rest der Wahlperiode eine Neuwahl geben.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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