Judenverfolgung

Beiträge zum Thema Judenverfolgung

Politik
Dieser Kartenausschnitt zeigt einige der über 1400 in der Reichskristallnacht zerstörten Synagogen. Wesel ist durch das Foto des Synagogen-Mahnmals hervorgehoben. | Foto: Karte: OpenStreetMap; Gestaltung: Timmy Kampmann
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Wie ein Aderlass aus Menschen
80 Jahre Pogromnacht

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die blutigste Zeit der deutschen Geschichte offiziell eingeleitet. Dieser eingeschlagene Weg führte in die Viehwagons, in die Konzentrationslager, in die Vernichtungslager, auf die Todesmärsche oder in Mengeles Experimentierlabor. Der Weg daraus führte überwiegend aus den Schornsteinen der Krematorien. Was bleibt, ist nichts — ein Loch, in dem Menschen und Güte verschwanden. Es kommt einem vor, wie die Anwendung eines Aderlasses: ein Aderlass,...

  • Wesel
  • 09.11.18
  • 10
Politik
Susi Schmerler im Jahr 1938.
Foto: privat | Foto: privat

Ein jüdisches Mädchen aus Bochum: Das Tagebuch der Susi Schmerler

Hubert Schneider beleuchtet Lebensweg eines jüdischen Mädchens von Bochum bis nach Israel Sie wollte, dass ihr Tagebuch und ihre Briefe nicht vernichtet werden, dass die Erinnerung an ihre Eltern und ihren kleinen Bruder niemals verloren geht: Susi Schmerler, als 15-Jährige am 28. Oktober 1938 bei der so genannten "Polenaktion" mit ihrer Familie aus Bochum nach Polen abgeschoben, gelang 1939 die Ausreise nach Palästina. Ihre Eltern und ihr siebenjähriger Bruder kamen in Polen um. Der Bochumer...

  • Bochum
  • 29.10.18
  • 2
Kultur
Am Nordbahnhof starteten in der NS-Zeit die Transporte in Vernichtungslager - daher soll hier ein Gedenkort entstehen. Dafür macht sich eine Initiative unter Federführung von Dr. Hubert Schneider, Prof. Bernd Faulenbach und Dr. Manfred Keller (v.l.) stark.
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Gedenkort Nordbahnhof: Geschichte neu entdecken

Pläne für einen Gedenkort für die Opfer der NS-Verfolgung am Nordbahnhof werden konkret Ziemlich genau 75 Jahre ist es her, dass vom Nordbahnhof die ersten Massendeportationen jüdischer Bürger nach Riga starteten. Das Gebäude des Nordbahnhofs zu erhalten, um hier einen zentralen Gedenk- und Erinnerungsort einzurichten - das ist das Ziel der "Initiative Nordbahnhof Bochum". Mit einer neuen Broschüre ist nun eine weitere Etappe auf dem Weg dorthin erreicht. "Der authentische Ort ist unabdingbar",...

  • Bochum
  • 26.01.17
  • 4
  • 3
Kultur
Die Trümmer der in der Reichspogromnacht zerstörten Bochumer Synagoge im Jahre 1938. Nach dem Krieg wurde ein provisorischer Gebetsraum im Alten Amtshaus an der Brückstraße eingerichtet. | Foto: Archivmaterial der Stadt Bochum, Presseamt

Der 78. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November

Mit einer Gedenkveranstaltung an der Harmoniestraße / Ecke Dr.-Ruer-Platz, nicht weit vom früheren Standort der Synagoge, wird auch in diesem Jahr wieder anlässlich des Jahrestags der so genannten "Reichspogromnacht" am 9. November an die Ermorderung der Bochumer Juden im Nationalsozialismus gedacht. Veranstaltet wird sie vom "Arbeitskreis 9. November" gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendring Bochum. Die Reichspogromnacht jährt sich am 9. November zum 78. Mal. Im Jahre 1938 setzten SA- und...

  • Bochum
  • 26.10.16
Kultur
Die jüdische Lehrerin Else Hirsch mit ihren Schülern. | Foto: Stadtarchiv Bochum
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Else Hirsch rettete in Bochum Kinder vor der nationalsozialistischen Judenverfolgung

Dass sie nach Bochum kam, war eher Zufall. Schließlich wurde sie zu einer der bedeutendsten Kämpferinnen gegen die nationalsozialistische Vernichtungspolitik in dieser Stadt – Else Hirsch. Geboren wurde Else Hirsch am 29. Juli 1889 in Mecklenburg-Schwerin. Sie erwarb das Lehramtsexamen für höhere Schulen, fand aber keine entsprechende Stelle. Die beschäftigungslose Pädagogin wurde durch einen Zuweisungsbescheid verpflichtet, an der Israelitischen Schule in Bochum zu unterrichten. Im Jahre 1927...

  • Bochum
  • 23.03.16
Politik
Bei der Signierstunde hat Sally Perel direkten Kontakt zu seinen jungen Zuhörern und Lesern. | Foto: privat

Sally Perel: Als Jude in der Hitlerjugend

Sally Perel ist an der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule ein gern gesehener Gast. Schon seit 2004 sind seine Besuche Teil des Schulprogramms.Der gefragte Autor und Zeitzeuge betont: „Zu dieser Schule habe ich eine ganz besondere Beziehung.“ Auch in diesem Jahr steht er wieder denSchülern der Jahrgangsstufe 10 als Zeitzeuge zur Verfügung. Am Mittwoch, 21. Januar, ist es so weit. Von Nathalie Memmer Die Schüler kennen Perels Geschichte bereits aus dem Spielfilm „Hitlerjunge Salomon“, der seine...

  • Bochum
  • 04.02.15
  • 1
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