Buch der Woche

Beiträge zum Thema Buch der Woche

Kultur

Buch der Woche: Das Genie als hilfloser Greis

Peter Härtlings anrührender Roman „Verdi“ "Ich hatte nicht vor, eine Biografie zu schreiben. Es ging mir nicht darum, das Leben Verdis zu erzählen, Daten und Werke einzusammeln. Der Untertitel nennt neun Fantasien. Verdi hat nie eine geschrieben. Eine Fantasie folgt Motiven, Stimmungen. Es ist eine dem Alter angemessene Form. Ich nähere mich an Jahren dem Verdi, und ich wünschte mir waghalsig einen Austausch der Erfahrungen", schreibt Peter Härtling in seiner dem Buch voran gestellten Kopfnote....

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  • 14.09.15
Kultur

Buch der Woche: Not eines Kritikers

Volker Hages spätes Romandebüt „Die freie Liebe“ „Ich habe ja lange gewartet und bin eigentlich auch ganz froh, jetzt erst nachdem ich als Literaturredakteur aufgehört habe, mit diesem Buch herauszukommen. Es ist ein Buch an dem ich viele Jahre geschrieben habe", bekannte Volker Hage, einst Reich-Ranicki-Schüler bei der FAZ, später bei „Zeit“ und „Spiegel“ einer der einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, über seinen Romanerstling „Die freie Liebe“. In Tagebuchform lässt der...

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  • 23.07.15
Kultur

Buch der Woche: Vakuum und Wahrheit

Ralf Rothmanns großartiger Roman „Im Frühling sterben“ „Das Schweigen, das tiefe Verschweigen, besonders wenn es Tote meint, ist letztlich ein Vakuum, das das Leben irgendwann von selbst mit Wahrheit füllt.“ Mit diesem tiefsinnigen Satz leitet Ralf Rothmann seinen neuen Roman „Im Frühling sterben“ ein, in dem er sich ganz nah an den Lebensweg seines Vaters heran begeben hat. Wer hätte gedacht, dass wir siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und runde sechzig Jahre nach Erscheinen der...

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  • 16.07.15
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Die neuen Leiden des jungen A.

Andreas Maiers Roman "Der Ort" "Neulich sagte ich mir, du nimmst jetzt alles, deine Heimat, die ganze Wetterau ... und machst daraus dein letztes Werk, ein Werk, das du so lange weiterschreibst, bis du tot bist", heißt es in Andreas Maiers neuem Roman "Der Ort", dem vierten von insgesamt elf geplanten Bänden eines Mammut-Romanprojekts. Wie in den Vorgängerwerken "Die Straße" (2013), "Das Haus" (2011) und "Das Zimmer" (2010) schreibt der heute 48-jährige Maier stark an seinem eigenen Lebensweg...

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  • 16.06.15
Kultur

Buch der Woche: Auf dem Weg ins Glück

Jan Brandts „Tod in Turin“ „Das viele Geld hat mich satt und träge werden lassen“, heißt es in Jan Brandts stark autobiografischen Band „Tod in Turin“. Vor vier Jahren hatte der heute 41-jährige, aus dem ostfriesischen Leer stammende Autor mit seinem gigantischen 900-Seiten-Debütroman „Gegen die Welt“ direkt den Sprung in die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Es war ein gewaltiger Roman, der den Nerv des Zeitgeistes zu Beginn der 2010er Jahre außergewöhnlich präzise traf, ein Epos...

  • Wattenscheid
  • 11.05.15
Kultur

Buch der Woche: Doppelte Banknote und der Tote im Tunnel

Martin Suters Roman „Montecristo“ „Ich versuche jedes Mal ein Buch zu schreiben, das mir gut gefällt. Damit bin ich immer gut gefahren, weil ich offenbar selbst einen populären Geschmack habe.“ So hat der inzwischen 67-jährige Schweizer Autor Martin Suter sein Erfolgsrezept und seinen späten literarischen Triumphzug zu erklären versucht. Suter war bei Erscheinen seines Erstlings „Small world“ immerhin knapp Fünfzig, seitdem reiht sich Bestseller an Bestseller. "Die Ideen kommen mir beim...

  • Wattenscheid
  • 27.02.15
Kultur

Buch der Woche: Auf den Spuren von Rilke und Vogeler

Klaus Modicks Roman „Konzert ohne Dichter“ „Rilke hatte etwas sehr Elitäres, dem Leben Abgewandtes. Er hat ja quasi so eine Kunstreligion begründet, in der natürlich er der Hohepriester war. Bei Vogeler ist das relativiert, durch seine Hinwendung zum Kunsthandwerk“, heißt es im neuen Roman des 63-jährigen Autors Klaus Modick, in dem wir uns auf eine Zeitreise ins frühe 20. Jahrhundert begeben. Das Künstlerdorf Worpswede im Bremer Umland ist der Handlungsschauplatz. Die vielen schillernden...

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  • 09.02.15
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Die letzte Chance

„Kindeswohl“ – der neue Roman von Booker-Preisträger Ian McEwan erscheint am Freitag Der britische Schriftsteller Ian McEwan hat seit vielen Jahren ein Faible für spannungsgeladene Geschichten, in denen Figuren in psychischen Ausnahmesituationen im Mittelpunkt stehen. "Mich interessiert das menschliche Innenleben, das nicht von oberflächlicher Logik angetrieben ist", hat der 66-jährige Autor einmal sein künstlerisches Credo beschrieben. Der neue Roman des Booker-Preisträgers von 1999 toppt alle...

  • Wattenscheid
  • 05.01.15
  • 3
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