Martin Walser

Beiträge zum Thema Martin Walser

Kultur

Zum Tod des Schriftstellers Martin Walser
Großer Erzähler und kritischer Geist

Er hat bis zuletzt unermüdlich geschrieben. Seine Texte waren zwar deutlich kürzer geworden, aber seine dichterische Fantasie schien nicht zu versiegen. Zuletzt war zum 95. Geburtstag von Martin Walser ein Band mit Traumtexten erschienen, die durch Zeichnungen von Cornelia Schleime mehr als nur begleitet werden. „Mühelos führt der Traum ganz verschiedene Räume durcheinander, ohne dass sie einander verletzen oder auch nur stören“, schrieb Walser. Martin Walser war weit mehr als nur einer der...

  • Wattenscheid
  • 28.07.23
  • 1
Kultur

Mit dem Pony durch den Tulpenwald 

Martin Walsers Roman „Gar alles“ erscheint am 27. März Martin Walser schreibt und schreibt – mit nach wie vor atemberaubendem Tempo und bemerkenswerter formaler Brillanz. In seinem neuen Briefroman lässt der Grand Seigneur der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, der am 24. März seinen 91. Geburtstag feierte, einen auf bemitleidenswerte Weise gescheiterten Mann mittleren Alters Briefe an eine unbekannte Frau schreiben. Justus Mall war einst Oberregierungsrat in einem bayrischen Ministerium...

  • Wattenscheid
  • 24.03.18
Kultur

Mir geht es ein bisschen zu gut

Martin Walsers Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“ erscheint am Donnerstag (5.) Elf Wochen vor dem 90. Geburtstag des Grand Seigneurs der deutsch­sprachigen Gegenwartsliteratur erscheint nun der neue Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“. Als Rank wird im alemannischen Sprach­raum eine Wendung und eine Wegkrümmung bezeichnet. Nun also eine letzte erzählerische Schleife von Martin Walser, kein Roman im klassischen Sinn, sondern vielmehr eine Fortschreibung seiner beiden Meßmer-Bücher von...

  • Wattenscheid
  • 03.01.17
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Kultur

Große Gefühle im Konjunktiv

Martin Walsers Roman „Ein sterbender Mann“ (erscheint am 8. Januar) „Der Unterschied zwischen Sina und dir ist, dass ich es leichter ertrage, von Sina nicht verstanden zu werden, als von dir“, resümiert Theo Schadt, die 72-jährige Hauptfigur aus Martin Walsers neuem Roman ihren waghalsigen und turbulenten Spagat zwischen zwei Frauen. Nach dem „liebenden Mann“ (2008) nun also der „sterbende Mann“. Walser, der große Altmeister der deutschen Gegenwartsliteratur, nimmt thematische Fäden aus seinen...

  • Wattenscheid
  • 06.01.16
Kultur

Buch der Woche: Die ganze Welt ist eine Bühne

„Tatsächlich habe ich mir in der Klinik das seriöseste Leiden überhaupt zugezogen: Liebe.“ Hinter diesem Bekenntnis des Protagonisten Augustus Baum verbirgt sich eine tragische Konstellation. Der Starregisseur hat bei seiner Arbeit an einer Tschechow-Inszenierung einen Schlaganfall erlitten und verliebt sich später im Hospital in die blutjunge Nachtschwester Ute-Marie. Bei Martin Walser muss man auf einiges gefasst sein, vor allem seit er das über Jahrzehnte eingefahrene literarische Gleis mit...

  • Wattenscheid
  • 28.08.13
Kultur

Büchertipps zu Weihnachten

Bücher erfreuen sich als Weihnachtsgeschenke immer noch großer Beliebtheit. Für Unentschlossene pünktlich zum Start in den Advent nachfolgend fünf „Anregungen“ von ganz unterschiedlicher Couleur. Und außerdem verlosen wir 25 Neuerscheinungen aus dem Jahr 2012. Die nachfolgend aufgeführten Titel sind zumeist in unserer Rubrik „Buch der Woche“ und/oder an anderer Stelle ausführlich vorgestellt worden. Beginnen wir die Empfehlungen mit einem der Altmeister der deutschen Literatur. Martin Walser...

  • Wattenscheid
  • 29.11.12
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Laiendarsteller in unspielbarem Stück

Wilhelm Genazino: Wenn wir Tiere wären. Roman. Carl Hanser Verlag, München 2011, 159 Seiten, 17,90 Seiten Wilhelm Genazino ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschsprachigen Literatur. Rund zwanzig Jahre lang wurden seine leicht skurrilen Bücher zwar von der Kritik verhalten gelobt, doch die meisten Titel verkauften sich sehr zäh und landeten auf dem „Wühltisch“. Als Marcel Reich-Ranicki im „Literarischen Quartett“ eine wahre Lobeshymne auf Genazino anstimmte, änderte sich die öffentliche...

  • Wattenscheid
  • 29.07.11
Kultur
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BUCHTIPP DER WOCHE: Frohe Botschaft aus der Psychiatrie

Martin Walser: Muttersohn. Roman. Rowohlt Verlag, Reinbek 2011, 505 Seiten, 24,95 Euro Es ist fraglos die wichtigste deutschsprachige Herbst-Neuerscheinung. Seit gestern ist Martin Walsers neuer Roman „Muttersohn“ im Buchhandel. „Vor zwanzig Jahren hätte ich so ein Buch überhaupt nicht schreiben wollen und auch nicht schreiben können“, bekannte Martin Walser (84, Foto unten) kürzlich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. Tatsächlich ragt der neue Roman „Muttersohn“ nicht nur wegen...

  • Wattenscheid
  • 15.07.11
  • 2
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