Mundartgruppe im Heimatverein sammelt Infos
Wie lebten die Uedemer vor 1939?

Auf einer Straßenkarte ist die Lage der Geschäfte und Gewerke vor 1939 eingezeichnet.
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  • Auf einer Straßenkarte ist die Lage der Geschäfte und Gewerke vor 1939 eingezeichnet.
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VON Michael Lehmann
Uedem. Die Mundartgruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Uedem hat mit ihren Büchern „Wet gej noch, wie es frugger was?“, „Frugger an vandaag“ und „Brauchtum an unteren Niederrhein“ drei viel beachtete und erfolgreiche literarische Werke herausgebracht.
Im Jahre 2012 kam die Idee auf, Uedem mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Michael Lehmann, der Vorsitzende des Heimatvereins: "Die Gruppe will sich damit auseinandersetzen, wie und wo die Menschen vor dem 2. Weltkrieg gelebt und sich mit dem Lebensnotwendigsten versorgt haben." Also sollten die Lage und die Inhaber der Geschäfte und Gewerke vor 1939 zusammengestellt werden."
Die Idee, ein weiteres Buch herauszubringen, wurde schnell wieder verworfen. Stattdessen sollte ein Plan des Ortskerns aus dieser Zeit erstellt werden. "Wir wollten in dem Plan eintragen, wer wo gewohnt und gearbeitet hat, wo Fabriken und Kleingewerbe angesiedelt war", so Lehmann. Das Problem: den Autoren lag nur ein Einwohnerbuch von 1936 und die Aussagen von Zeitzeugen des Stammtisches vor.
Uedem wurde zu jener Zeit von zwei Landstraßen durchkreuzt. Die Straße von Kleve nach Kervenheim und die Landstraße von Marienbaum nach Weeze führten mit den vier Hauptstraßen Vieh-, Mühlen-, Moster-, und Lohstraße durch den Ortskern. Daher sollten diese vier Straßen und der Markt genauer untersucht werden.
In den folgenden Jahren bis 2020 verstarben einige der Mitglieder der Gruppe, darunter Zeitzeugen wie Hanna Heinisch, Rosmarie Haal, Lukretia van Weegen und Theo (Spicker) Janßen. Die verbliebenen Mitglieder Franz Bremers, Peter Hendricks, Erwin Guntlisbergen, Berthold Verhoeven, Thekla Kerkmann, Marlene Wiggenhorn, Anita van Elsbergen und Mechthild Scharfschwerdt haben dann gemeinsam dieses Projekt vollendet.
Bevor nun das Projekt endgültig abschließt, soll der derzeitige Kenntnisstand der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit Apotheker Robert Busen konnten die Mitglieder vereinbaren, im Schaufenster der ehemaligen Engelapotheke an der Mosterstraße die Straßenansichten und die Namen der Betriebe/Bewohner auszustellen.
Sollte jemand aus dem Ort Ergänzungen oder Verbesserungen kennen, so kann er sich gerne per mail an info@hvv-uedem.de oder per Telefon an Mechtild Scharfschwerdt, Telefonnummer 02823/9213062 wenden.

Auf einer Straßenkarte ist die Lage der Geschäfte und Gewerke vor 1939 eingezeichnet.
Eine Liste zeigt, welches Geschäft und welcher Betrieb an welcher Stelle zu finden war.
Autor:

Franz Geib aus Goch

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