Geld für Skatepark liegt bereit

Wie der Tagespresse zu entnehmen, sorgt der geplante Skatepark weiterhin für Gesprächsstoff. Das Projekt wird ca 220.000 Euro kosten. Viel Geld für eine Stadt in der Haushaltssicherung, viel Geld für die Bürger die eine saftige Grundsteuer-Erhöhung verkraften müssen.

Aber wir sollten bei der Diskussion nicht vergessen, dass die Jugendlichen seit mehr als 10 Jahren um diese Anlage kämpfen. Zuletzt mit einem beeindruckenden Engagement und mehreren hundert Unterschriften. Und was für die erwachsenen Bürger das Lichtkunstzentrum, das Hellwegmuseum, die Kirchplatzsanierung, diverse Stadtfeste und Veranstaltungen sind, ist für die Jugendlichen die Skateranlage. Daher begrüße ich die Investition durchweg.

Aber trotzdem wirft die Finanzierung bei mir einige Fragen auf. Die Kosten für das Grundstück wurden bisher völlig ausgeblendet. Vor einiger Zeit wurde das Projekt aufgrund von veranschlagten Kosten in dieser Höhe noch abgelehnt. Nun sollte es aufgrund der wegfallenden Lärmschutzmaßnahmen erheblich günstiger werden. Die CDU-Fraktion schrieb dieses in ihrem Antrag vom 12.11.2012 sogar ausdrücklich. Die Kostenkalkulation für die Anlage im Kurpark belief sich laut Niederschrift des Jugendhilfeausschusses vom 25.09.2012 auf ca 200.000 Euro. Und der Fraktionsantrag der GAL im Haupt- und Finanzausschuss vom 22.11.2012 ging für die aktuell geplante Anlage an der Hansastraßevon Kosten in Höhe von 100.000 Euro aus. Und bei mehr als Verdoppelung der Kosten zuckt niemand mal? Wieso wurde der Grundstückspreis in der Diskussion nie berücksichtigt? Ich war bei der Diskussion davon ausgegangen, dass es ein städtisches Grundstück an der Hansastrasse ist. Wem überhaupt gehört dann dieses Grundstück?

Für mich auch überraschend ist, dass es sogenannte "Haushaltsreste" in Höhe von 105.000 Euro gibt und dass weitere 115.000 Euro im Haushaltsjahr 2012 eingespart werden können. Irgendwie alles reichlich intransparent. Gut, für die Jugendlichen freut es mich. Ihr Glück ist wahrscheinlich, dass gerade Wahljahr ist und sich keiner traut, die möglichen Erstwähler und deren Eltern zu verärgern ;)

Autor:

Heike Palm aus Unna

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