Gas und Strom werden teurer

Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Schäpermeier.
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Unna. Zweieinhalb Jahre hielten die Stadtwerke Unna die Gaspreise stabil, ein Jahr die Strompreise. Jetzt muss das kommunale Energieunternehmen bei beiden Energiearten steigende Kosten und Abgaben an die Kunden weitergeben.
Zum 1. Januar 2012 erhöhen die Stadtwerke den Erdgas-Preis um netto 0,84 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies eine monatliche Mehrbelastung von brutto 16,67 Euro, d.h. eine prozentuale Steigerung um 15 Prozent. Mit einer Erhöhung der Strompreise um netto 0,80 Cent pro Kilowattstunde bzw. 4 Prozent geben die Stadtwerke Unna steigende Abgaben und Einkaufspreise an ihre 32.500 Kundinnen und Kunden weiter. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden bedeutet dies eine monatliche Mehrbelastung von brutto 2,38 Euro. Hoffnung auf sinkende Energiepreise könne er den Kunden leider auch in Zukunft nicht machen, sagt Jürgen Schäpermeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Unna: „Wir können den Kunden aber helfen, ihre gesamten Energiekosten dauerhaft zu optimieren und sogar zu senken.“ Beim Erdgas geben die Stadtwerke Unna ausschließlich die erheblichen Preissteigerungen beim Einkauf auf den Großhandelsmärkten weiter, sagt Petra Wiechert, Leiterin der Privatkunden-Abteilung der Stadtwerke: „Während andere Anbieter bereits vor Beginn der Heizperiode zum Oktober die Preissteigerungen weitergaben, haben wir diese noch bis zum Jahresende aufgefangen. Der im Jahr 2010 begonnene wirtschaftliche Aufschwung führte dazu, dass die weltweite Nachfrage nach Energie wieder stieg – und damit die Preise. Auch wir können trotz einer austarierten Beschaffungsstrategie dem Kostendruck in der Erdgasbeschaffung nicht mehr standhalten.“ Die Fachfrau rät allen Gaskunden, die kostenlose und herstellerunabhängige Energieberatung der Stadtwerke zu nutzen. Und: „Wenn Kunden noch unser Gasprodukt Klassik Watt (Grundversorgung) nutzen, empfehlen wir einen Wechsel zur Wattfamilie Gas. Diese bietet die Bestabrechnung nach Ihrem individuellen Verbrauch.“
Auch bei der Stromlieferung setzen Jürgen Schäpermeier und Petra Wiechert darauf, dass nicht nur der Preis, sondern die Qualität des Gesamtservice die Kunden überzeugen. Neben steigenden staatlichen Abgaben und Steuern, die schon 45 Prozent des Strompreises bestimmen, geben die Stadtwerke im Wesentlichen erhöhte Netznutzungsentgelte und steigende Bezugskosten weiter. Im Strombezug schlägt der bewusste Verzicht auf billigsten Atomstrom zu Buche. „Wir stehen zu diesem Kurs – und hoffen, dass die Kunden, denen wir Ökostrom liefern, dies auch honorieren.“, sagt Jürgen Schäpermeier. Auch hier rät Petra Wiechert: „Wer noch Klassik Watt nutzt, sollte sich von den Vorteilen unserer Wattfamilie Strom überzeugen.“
Mit der Gesamtleistung – sichere Lieferung, persönlicher Service und Energieberatung vor Ort, Energieprodukte aus umweltschonenden Quellen – lassen sich die Stadtwerke gerne vergleichen, erklärt Geschäftsführer Jürgen Schäpermeier. „Als kommunales Unternehmen, das seinen Kundinnen und Kunden seit 150 Jahren verpflichtet ist und für das Gemeinwesen arbeitet, werden und wollen wir nie das Billigste bieten. Aber eine Leistung, die ihren Preis wert ist.“
Für alle Fragen steht die Privatkundenberatung der Stadtwerke unter der kostenlosen Servicenummer 0800 2001-123 oder per E-Mail vertrieb@sw-unna.de zur Verfügung. Persönliche Beratung finden die Kundinnen und Kunden im Kundenzentrum Heinrich-Hertz-Straße.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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