35 kamen zum Ehemaligentreff der TVU-Handballabteilung

Die Feldhandballmannschaft des TV Unna Anfang der 60er Jahre (hinten v.l.): Reinhard Kellermann, Gerd Sander, Jupp Sauerland, Fitti Rebbert, Hans Togno, Volker Eppmann, Peter Pfeiffer, sowie (vorne v.l.) Willi Hundt, Leo Wagner, Rudi Rippelmeyer. | Foto: Repro: Stefan Reimet
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  • Die Feldhandballmannschaft des TV Unna Anfang der 60er Jahre (hinten v.l.): Reinhard Kellermann, Gerd Sander, Jupp Sauerland, Fitti Rebbert, Hans Togno, Volker Eppmann, Peter Pfeiffer, sowie (vorne v.l.) Willi Hundt, Leo Wagner, Rudi Rippelmeyer.
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Unna. Ein freudiges Wiedersehen gab es beim 9. Ehemaligentreffen der Handballabteilung des TV Unna im 150. Jubiläumsjahr des Sportvereins: Für das Ehemaligentreffen der TV Unna-Handballer wurden historische Fotos aus den guten alten Zeiten hervor gekramt. Michael Bertschik und Reinhold Kammer erinnern sich beispielsweise noch gerne an die Partien gegen Grün-Weiß Dankersen. Die TVU-Handballer verloren zwar regelmäßig, aber die Spiele waren immer hart umkämpft. Bertschik spielte bis zum Jahr 1971 beim TV Unna. Und es war nicht leicht damals: Mit der Basketballabteilung teilten sich die Handballer damals die Trainingsorte und traten in den 60er Jahren auch gegenein­ander an. Die Freundschaft hält bis heute an, daher sollen künftige Ehemaligen-Treffen nun auch gemeinsam stattfinden.
Auch über die Damen des TV Unna gab es viel zu erzählen: Bereits 1965 wurde die TVU-Damenhandballmannschaft gegründet, die vom Start weg sportliche Erfolge erzielte. Mitgründer Rudi Rippelmeyer ist von der Entwicklung begeistert: „Unsere Handball-Abteilung boomt richtig!“
Feldhandball auf dem Ascheplatz im Herderstadion - so die Situtation der Handballer in den 50er Jahren. Fallwürfe brachten den Handballern regelmäßig Schürfwunden ein. „Nachts wuchs mir der Schlafanzug an der Wunde fest“, erinnert sich Rudi Rippelmeyer (71). Der ehemalige Handballer des TV Unna hatte zum 9. Treffen eingeladen. Im 150. Jubiläumsjahr des Sportvereins, dessen Handballabteilung bis heute boomt, blickten rund 35 Ex-Spielerinnen und Spieler auf die Vergangenheit ihres Vereins zurück.
Vieles war anders beim Handball der Nachkriegszeit, berichtet Rippelmeyer. Zehn Feldspieler traten gegeneinander an, das Angebot an Sportschuhen war mager, die Trainings- und Spielmöglichkeiten für heutige Verhältnisse untragbar.
„Eine Halle gab es zunächst nicht. Schließlich ließ uns die Bundeswehr jedoch in die Kaserne am Südfriedhof, den harten Betonboden der Sporthalle nahmen wir in Kauf “, blickt Rippelmeyer zurück. Ausweiskontrollen und Genehmigungen waren für den Trainingsbetrieb erforderlich.
Würfe von der Außenposition gab es damals wegen der Verletzungsgefahr auf dem harten Spieluntergrund so gut wie nie. „Klar, keiner wollte hart fallen.“ Heute werden dagegen die meisten Tore von der Außenposition erzielt. Wenn Reinhard Kammer auf die heutigen Trainingsmöglichkeiten blickt, könnte er neidisch werden. „Aber wir haben Spaß gehabt und das stand im Mittelpunkt.“
Erfolge stellten sich in den Jahren 1957 und 1964 mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft ein. Sportliche Höhepunkte waren die Begegnungen gegen den Oberligisten Grün-Weiß Dankersen und den Verbandsligisten Eintracht Hagen in den 70er Jahren. Die TVU-Spieler unterlagen jedoch häufig. Immerhin spielte der damalige Nationalspieler Herbert Lübking bei GW-Dankersen mit.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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