Baustart für die Kessebürener Datenautobahn: Glasfaser-Verbindung bis ins Dorf

Vom Ende der Heinrich-Hertz-Straße gräbt ein Tiefbauunternehmen die Trasse für den Glasfaserstrang. | Foto: Stadtwerke
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Unna-Kessebüren. Der Bau der Kessebürener Datenautobahn beginnt unauffällig und unspektakulär: Vom Ende der Heinrich-Hertz-Straße, unweit der Stadtwerkezentrale aus, gräbt ein Tiefbauunternehmen die Trasse für den Glasfaserstrang. „Ende des Jahres“, so hofft Karsten Pfützner, Leiter Nachrichtentechnik der Stadtwerke, hat sein Team die Lichtwellenstrecke bis Kessebüren komplett.

Parallel arbeitet der kommunale Provider HeLi NET an den nötigen Netzwerk-Investitionen. Der Vermittlungsknoten auf dem Stadtwerke-Gelände muss aufgerüstet werden, um die Breitbandkommunikation für Kessebüren anzubinden. Im Dorf selbst muss auch eine neue Verteiltechnik mit Modems aufgebaut werden, um den Ortsteil flott anzubinden. Im kommenden Jahr soll Kessebüren vom Datenstau auf alten Kupferadern befreit sein.

Auch die Menschen auf dem Dorf wollen schnellstmöglich den Anschluss an die Datenautobahn: In wenigen Wochen unterschrieben die Bewohner des kleinen Ortsteils Unna-Kessebüren Vorverträge für den Anschluss. Mit einer Glasfaser-Verbindung und moderner Kommunikationstechnik werden die Stadtwerke Unna und der kommunale Provider HeLi NET die lahme Internet-Verbindung für das Dorf auf modernen Standard beschleunigen.

Ortsvorsteher Gerd Heckmann und seine Mitstreiter hatten die nötigen Vorverträge für die Investition gesammelt. Schon im Juli übergab Heckmann den Stapel an Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Schäpermeier und HeLi NET-Vertreter Klaus Tibbe. Mindestens 120 Vorverträge waren die Grenze, um die Investitionen für Kessebüren zu rechtfertigen. Die Stadtwerke Unna ziehen eine Glasfaser-Verbindung bis ins Dorf, HeLi NET sorgt für die nötige Technik und die Providerangebote von Telefon bis hin zum VDSL-Internet. Die Datenanbindung von Kessebüren hat für die Stadtwerke Unna Modellcharakter für die Versorgung des ländlichen Raumes. Es dürfe keine "digitale Spaltung" zwischen dem breitbandversorgten Zentrum und Unnas Dörfern geben, sagt Schäpermeier.

Die Mitnahme der Telefonnummern ist problemlos möglich. Den Breitbandanschluss nur für das Telefon zu nutzen ist natürlich möglich, mehrere Rufnummern sind kein Problem. Verbindungsgeräte wie etwa Router können direkt bestellt werden, wenn die bisherige Technik nicht reicht. Und der Anschluss bietet bis zum Hundertfachen dessen, was bisher in Kessebüren an Datentransfer möglich ist.

„Wir haben nun die offizielle Bestätigung der Deutschen Telekom AG für den KVZ-Überbau in Unna-Kessebüren erhalten, so dass wir aus unserer Sicht formal gesichert den Ausbau beginnen können. Nun können wir dieses wichtige Pilotprojekt endlich in die Umsetzungsphase überführen“, erklärt Karsten Pfützner: „Nach derzeitigem Stand planen wir die technische Fertigstellung für April 2014 und die Aufschaltung der ersten Kunden für Juni 2014.“

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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