Dirk Fißmers persönlicher Einsatz für mehr Bildung

Viel Arbeit hat Dirk Fißmer (l.) in Tadschikistan, um den Bau des Bildungszentrums voranzutreiben. | Foto: privat
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  • Viel Arbeit hat Dirk Fißmer (l.) in Tadschikistan, um den Bau des Bildungszentrums voranzutreiben.
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In Entwicklungsländern leben rund 800 Millionen Menschen mit einer Behinderung und sie gehören zu den Ärmsten der Armen. 80 Prozent müssen mit weniger als einem Euro pro Tag auskommen.

Diese Zahlen und seine persönlichen Erfahrungen in Afrika und Asien bestärken Dirk Fißmer immer wieder, Hilfsgüter zu sammeln und sie persönlich vor Ort abzuliefern. In den vergangenen vier Jahren ist ihm vor allem ein Projekt in Tadschikistan wichtig geworden. In Istaravshan, der Heimatstadt seiner Ehefrau Nigora, 6.000 Kilometer von seinem Wohnort im Kreis Unna entfernt, plant Fißmer den Bau eines Bildungszentrums. Auf einem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück sollen Behinderte und Nichtbehinderte betreut und ausgebildet werden. Ein Gebäude besteht bereits, ein weiteres soll in den nächsten Jahren entstehen.

Seine Besuche in Istaravshan, der fünftgrößten Stadt der Republik in Zentralasien, nutzt der 46-Jährige, der in Bergkamen wohnt und in Unna arbeitet, immer wieder dazu, das Projekt voranzutreiben. Bei seinem letzten Besuch im September standen Arbeiten zur Sicherung des Grundstücks an, bei denen Fißmer selbst Hand anlegte und Bäume fällte und Mauern errichtete. „Der Bürgermeister hat uns seine Unterstützung zugesagt“, freute sich Fißmer.

Aber auch die Beantragung von Fördermitteln und Überzeugungsarbeit bei potenziellen Unterstützern zählten zu seinen Tätigkeiten während des Aufenthalts in Tadschikistan. „Wir sind im Gespräch mit der Hilfsorganisation ‘Handicap International‘ und hoffen auf deren Unterstützung“, berichtet Fißmer.
Um seine Entwicklungshilfe zielgerichteter aufzustellen, hat Fißmer inzwischen den gemeinnützigen Förderverein „EFA – Education for all“ (Bildung für alle) gegründet. So besteht die Möglichkeit auf Fördergelder und Spenden und andere Hilfsgelder können zentral gesammelt werden.

Bei allem persönlichen Engagement ist Fißmer auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Zwar liegen die Baukosten in Tadschikistan weit unter denen bei uns, doch 40.000 bis 50.000 Euro müssen für den Bau des Bildungszentrums in den nächsten Jahren aufgebracht werden. Derzeit arbeitet ein Architekt in Istaravshan an den Plänen und der Aufstellung eines Kostenplanes.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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