Hubert Hüppe besucht Geburtshaus Unna

Der heimische CDU-Bundestagabgeordnete Hubert Hüppe besuchte das Geburtshaus Unna sowie das Zentrum für Geburt und Elternschaft. Empfangen wurde er von Kerstin Toms und Christine Falk, die in den beiden Einrichtungen als Hebammen tätig sind.

„Die Kurse des Zentrums für Geburt und Elternschaft sind regelmäßig ausgebucht“, erklärte Kerstin Toms. Das Zentrum für Geburt und Elternschaft bietet Kurse rund um die Vor- und Nachsorge bei Schwangerschaften. Schwerpunkte sind die Vorbereitung auf die Geburt sowie die Begleitung der Eltern während des ersten Jahres nach der Geburt des Kindes. Das Zentrum wird als Verein geführt und zählt 140 Mitglieder. „Unsere Arbeit strahlt über den Kreis Unna hinaus. Viele unserer Kursteilnehmerinnen kommen aus dem Kreis Soest oder dem Märkischen Kreis“, unterstreicht Toms die überregionale Wichtigkeit des Angebotes.

Im Geburtshaus Unna werden Frauen von fünf Geburtshelferinnen durch die Schwangerschaft bis zur Entbindung geführt. „Jede unserer Geburtshelferinnen begleiten 30 bis 40 Geburten im Jahr“, erklärt Christine Falk. Dementsprechend groß seien die Erfahrungswerte. Problematisch für den Berufsstand der freien Hebammen bzw. Geburtshelferinnen sind die stetig steigenden Haftpflichtbeiträge. „Um Versicherungsbeiträge von über 5.000 Euro im Jahr bedienen zu können, braucht man eine bestimmt Anzahl an Geburten, die man betreut“, so Falk, „Teilzeit ist unter diesen Umständen für uns freiberufliche Hebammen gar nicht möglich.“ Dies hat mitunter die paradoxe Folge, dass der Kinderwunsch einer Hebamme hinter wirtschaftlichen Zwängen zurücktreten muss.

Als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ist Hubert Hüppe die Situation von freiberuflichen Hebammen bekannt. Hüppe konnte sich im Gesundheitsausschuss für eine Lösung der Problematik einsetzen. Bereits ab dem 01.07.2014 werden freiberufliche Hebammen im Hinblick auf steigende Prämien für ihre Berufshaftpflichtversicherung über Vergütungszuschläge finanziell entlastet. „Wir haben eine Lösung gefunden, die die wichtige Arbeit der freiberuflichen Hebammen unterstützt. Damit dürfte auch der Fortbestand des Geburtshauses Unna gesichert sein“, erklärt Hüppe. Der CDU-Bundestagsabgeordnete sagte zu, das Geburtshaus erneut zu besuchen, sobald in der Praxis erste Erfahrungen mit der neuen Regelung vorliegen.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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