Mit Qualifikation gegen den Pflegenotstand

In den nächsten acht Monaten werden die Kursteilnehmer zu Pflegeassistenten ausgebildet.
  • In den nächsten acht Monaten werden die Kursteilnehmer zu Pflegeassistenten ausgebildet.
  • hochgeladen von Silke Dehnert

Der Fachkräftemangel schlägt seit einigen Jahren auch im Gesundheitsbereich zu. „In der Pflege herrscht Personalnotstand“, wissen ARGE-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep und Verwaltungsleiter Peter Goerdeler vom Evangelischen Krankenhaus Unna. Klar ist aber auch, dass dem Fachkräftemangel eine Vielzahl an Arbeitssuchenden gegenüber steht. Mit einem Modellprojekt soll die Lücke nun geschlossen werden. In Kooperation zwischen ARGE und Werkstatt Kreis Unna sowie dem Evangelischen Krankenhaus Unna und der Fahrschule „Move“ wurde jetzt die Ausbildung zum Pflegeassistenten mit 21 Arbeitslosen gestartet. Der Theorieunterricht in der Werkstatt wird in den nächsten Monaten mit Praktika im Krankenhaus und anderen Einrichtungen gekoppelt.
Kaum begonnen, scheint das Modellprojekt schon jetzt ein Erfolg zu werden. „Für die Hälfte der erfolgreichen Teilnehmer garantieren wir eine Anstellung“, verspricht Peter Goerdeler vom Evangelischen Krankenhaus. Und Doro Rengers, Abteilungsleiterin der Werkstatt, ist sich sicher, dass die anderen Absolventen durch die qualifizierte und umfassende Ausbildung auch in anderen Pflegeeinrichtungen gute Chancen auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit haben.
Großer Bedarf an Fachkräften herrscht vor allem in der ambulanten Pflege. Und hier ist ein Führerschein oft Pflicht. Ein Grund mehr, die Ausbildung mit dem Erwerb eines Pkw-Führerscheins zu verbinden. Die Kosten dafür übernimmt die ARGE. Statt acht Monate werden zwölf der Teilnehmer nun neun Monate für die Qualifizierung zum Pflegeassistenten büffeln, denn sie machen zusätzlich die Führerschein-Prüfung.

Autor:

Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr

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