Cranger Kirmes-Umzug Lärmgrenze

Wie Sie/Ihr Wanne-Eickler und Besucher des Cranger Kirmes-Umzuges sicherlich schon aus den Medien erfahren habt, hat das Ordnungsamt der Stadt Herne eine Lautstärkenbegrenzung für den Cranger Kirmes-Umzug erlassen. Dieser Erlass macht in meinen Augen sogar Sinn! Eine Überbeschallung kann für einige Besucher durchaus unangenehm sein.

Nur frage ich mich an dieser Stelle wieso das Ordnungsamt der Stadt Herne die Grenze auf 90 dB gesetzt hat. Vorab einige Vergleichswerte die ich persönlich gemessen habe:

Auf dem Weg von Herne nach Wanne-Eickel auf der Holsterhauser Strasse kamen mehrere PKW und LKW mit mehr als 95 dB sowie einige Motorräder mit über 100 dB vorbei gefahren.

Die Frage ist warum werde ich das ganze Jahr diesem Lärm ausgesetzt und an einem Tag im Jahr soll dafür eine Grenze bestehen, welche verhindert dass man gute Musik, die sicherlich angenehmer ist als der Lärmpegel der Kraftfahrzeuge, nicht geniessen darf.

Eigentlich hatten wir vor in diesem Jahr als Mond-Radio e.V. die Besucher mit der Live-Band „Musiksteal“ während des Cranger Kirmes-Umzugs zu unterhalten. Dies wird nun kaum mehr möglich sein, da ein Schlagzeug schon deutlich über 100 dB Schalldruck erzeugt und dies schon ohne Verstärker.

Nun stellen Sie sich liebe Leser einmal vor, das Schlagzeug spielt mit ca. 100 dB und der Gesang wird mit Verstärker auf 90 dB begrenzt, schlechter kann Live-Musik nicht klingen.

Wenn die Stadt Herne im Vorfeld mit den Teilnehmern, die Musik machen, nur mal versucht hätte zu sprechen, wäre sicherlich eine bessere Lösung zustande gekommen.

Mein Vorschlag ist die Grenze auf maximal 105 dB (wie auch im Strassenverkehr zugelassen) heraufzusetzen. Dies führt dazu das sich auch Oldtimer, Live-Kapellen und Spielmannszüge beteiligen können, die auch deutlich über die vorgesehene Begrenzung liegen.

Mit meinem vollsten Verständnis für die Bürger, die sich über die Lautstärke beschwert haben kann ich an dieser Stelle nur sagen, das sie sich freiwillig in dem Umzugbereich aufhalten. Desweitern könnten Anwohner ihre Türen und Fenster geschlossen halten.

Zum Schluss noch diese Anmerkung: auch die Süßigkeiten, Kamelle etc. sind gesundheitsschädlich, werden diese ab nächstes Jahr auch verboten?

Autor:

Christian Hans aus Wanne-Eickel

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