Die Grünen und die Südumgehng

Die Grünen – eine Klientelpartei wie die FDP?
Frau Eva Kohl spricht von der „stadtteilzerstörenden Südumgehung“. Verständlich, wohnt sie doch in Fusternberg. Aber sie äußert sich nicht als betroffene Privatperson, sondern als Vorstandsprecherin der Grünen in Wesel (Quelle: RP).
Welchen Stadtteil meint sie nun? Etwa die Innenstadt, durch die seit ca. 50 Jahren der Schwerlastverkehr fließt, der von der bzw. zur Rheinbrücke fließt, und dem einige tausend Bürger tagtäglich ausgesetzt sind? Nein, sie meint die geplante Südumgehung. Wen oder was zerstört die jetzt? Folgt man dem geplanten Verlauf, so sind ca. 20 Häuser und schätzungsweise 100 bis 150 Bürger davon betroffen (einschließlich Frau Koch).
Ich will es mal ganz einfach ausdrücken, die Grünen in Wesel setzten sich dafür ein, dass mehrere tausend Bürger weiter Belastungen ausgesetzt bleiben, damit einige 100 Fusternberger Bürger von„Lärm- und Feinstaubbelastung und (der) Herabsenkung der Wohn- und Lebensqualität“(Zitat Frau Koch) verschont bleiben. Daß die Stadt diesen Bewohnern schon entgegen kommt und für sie einen Tunnel einplant, der natürlich von allen Weseler Steuerzahlern, auch denen aus der Innenstadt, bezahlt wird, hat Frau Koch wohl vergessen zu erwähnen.
Für mich ist das reine Klientelpolitik ( aus Wiki: Klientelpolitik bezeichnet die Verfolgung einer Politik unter Ausklammerung des Gemeinwohls. Die handelnden Akteure verfolgen zu Gunsten ihrer Klientel eigene Interessen und treffen Entscheidungen, die auch zu Lasten der Allgemeinheit gehen können. Der Ausgleich verschiedener Teilinteressen wird zu Gunsten eines Einzelinteresses vernachlässigt).
Die Gegner der Südumgehung treten mit dem Schlachtruf „Keine Autobahn quer durch Wesel!“ an die Öffentlichkeit. Um der Wahrheit willen sollten sie ihn etwas erweitern: „Keine Autobahn quer durch Wesel – Südumgehung sofort!“
Den Grünen empfehle ich eine Pressenotiz: „Die Grünen in Wesel erschließen neue Wählerschichten, die der Nimbys“.

Autor:

Klaus Weil aus Wesel

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