Wassernot auf der Bönninghardt

Karl Bröcheler zeigt eine der Pumpen, durch die die Wassernot der Bönninghardter gelindert wurden.                                            Foto: privat | Foto: privat
  • Karl Bröcheler zeigt eine der Pumpen, durch die die Wassernot der Bönninghardter gelindert wurden. Foto: privat
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Den Höhenzug der Bönninghardt teilen sich bis heute die Kommunen Alpen, Sonsbeck, Issum und Kamp-Lintfort. Durch die unwirtlichen Lebensbedingungen auf der Höhe, sandiger Boden, keine natürlichen Wasservorkommen, wurde die Bönninghardt erst um 1770 besiedelt. Brauchwasser musste aus weit entfernten Tümpeln mit Handkarren zu den Plaggenhütten (Häuser aus Grassoden errichtet) geschafft werden. In Trockenzeiten versiegten auch diese unhygienischen Wasserquellen und der Weg führte dann zwangsläufig zu den Pumpen in den umliegenden Orten. Der ehemalige Bürgermeister von Sonsbeck, Rosshoff, bezeichnete die Region mit ihren damaligen dramatischen Zuständen als das „Sibirien des Niederrheins“. In den Jahren 1847 – 1909 wurden große Anstrengungen unternommenen, um mit einem staatlich finanzierten Brunnenbauprogramm die Wassernot der Menschen auf der Heide zu lindern. In dem Buch „Ein kostbares Gut“ - Wasser für die Bönninghardter Heide- von Karl Bröcheler ist der Werdegang von den Wassertümpeln bis zu öffentliche Wasserversorgung aufgezeichnet. Viele alte Dokumente und Verträge, der Briefverkehr zwischen Landräten und Bürgermeistern, Fotos aus damaliger Zeit sowie Fotos der noch vorhandenen Pumpen und Brunnenfinden sich hier. Das Werk ist beim Autor, Heideweg 2c auf der Bönninghardt, Telefon 02802/5298 oder bei den Gemeindeverwaltungen in Alpen und Sonsbeck erhältlich.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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