Gegen weitere Erkundungsstrecken für Salzabbau / Leserbrief von Hans-Peter Feldmann
Pläne, "die im Zusammenhang mit einem nationalen Endlager für Atomrückstände stehen"?

Foto: Steckelbroeckm Vastmans (kleines Bild)

Zur medialen Berichterstattung bezüglich der Abbaugebiete von Steinsalz unter Xanten (Erkundungsstrecken des Unternehmens K+S) erreicht uns folgender Leserbrief ...

Tief unter dem Fürstenberg bzw. die Hees, sind Teil des Naturschutzgebietes von Xanten unter dem demnächst Erkundungsstrecken zur Feststellung abbauwürdiger Steinsalzqualität aufgefahren werden. So ist die Lesart gemäß Bundesberggesetz (BBergG) durch die Bezirksregierung Arnsberg vom 15. Februar 2021. Wegen geringfügiger Auswirkungen auf die Oberfläche ist eine Umweltverträglichkeitsstudie nicht erforderlich. Dazu ist bekannt, dass gemäß BBergG auftretende Schäden der Bergwerkseigentümer zur Regulierung verpflichtet ist. Künftige damit einhergehende Risiken haben Betroffene bzw. die Kommune zu dulden.

Die Eile, mit der die Erkundungstrecken aufgefahren werden sollen, um „neue“, weitere Abbaugebiete unter den Xantener Höhen zu erschließen, lässt bei den Bürgern Zweifel in zweierlei Richtung aufkommen. Die Kosten zur Herstellung der Erkundungsstrecken sind enorm. Stellt sich dabei heraus, dass das neue Abbaufeld nicht den hohen Qualitätsanforderungen für Steinsalz genügt, ist eine Verfüllung der Erkundungsstrecken vorgesehen und ein weiterer Salzabbau unter Xanten findet nicht statt.

Andererseits befürchten die Bürger, dass hier Pläne verwirklicht werden könnten, die im Zusammenhang mit einem nationalen Endlager für Atomrückstände stehen.

Für Xanten kann man sich dann mehr „Aus-“Strahlung in mehrfacher Weise vorstellen. Es sei denn, dass man sich aufrafft, diesen Atommüll auf die „Venus“ zu verbringen. Unser Abendstern wird dann noch heller leuchten. Ist das eine absurde Idee, eine Alternative, die die Probleme einer künftigen zentralen Untertagedeponie in Deutschland lösen hilft?

Hans-Peter Feldmann
Xanten-Birten

(Sprecher der HochWasser- und InfrastrukturSchutz-Initiative am Niederrhein)

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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