Alles klar auf der Costa Atlantica?

Herbert Dissen berichtet über sein Kreuzfahrt-Abenteuer auf dem Schwesternschiff der havarierten Costa Concordia.                                                         Foto: HD | Foto: Herbert Dissen
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  • Herbert Dissen berichtet über sein Kreuzfahrt-Abenteuer auf dem Schwesternschiff der havarierten Costa Concordia. Foto: HD
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Die Bilder und Schlagzeilen sprechen für sich: Die Geschehnisse um das vor der toskanischen Insel Giglio havarierte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ hält die Welt in Atem. Es gab Tote, Verletzte und es werden sogar immer noch Menschen vermisst.
Zu einem regelrechten Aha-Erlebnis wird das Schiffsunglück für den Xantener Herbert Dissen. Er unternahm im Dezember 2011 eine Kreuzfahrt auf der Costa Atlantica, einem Schwesterschiff der Costa Concordia.
Herbert Dissen ist das, was man getrost einen „Globetrotter“ bezeichnen kann. Der Xantener hat schon einiges von der Welt gesehen und sich beispielsweise den Wind in Ländern wie Kenia, Nepal, Bali, Ägypten, Kanada, Haiti, Kuba oder Brasilien um die Nase wehen lassen. Eine Kreuzfahrt fehlte allerdings bislang bei den Reiseerfahrungen. Und so schiffte sich Herbert Dissen im Dezember auf der „Costa Atlantica“ ein, um die „farbenfrohe Welt der Karibik“ als Passagier eines Traumschiffes kennen zu lernen.
Die Reise an Bord des Luxusliners führte von Miami über Jamaica, die Cayman-Inseln, Honduras, Mexiko und den Bahamas wieder zurück nach Miami. „Der erste Blick auf das Schiff war beeindruckend“, erinnert sich Herbert Dissen. 4000 Passagiere finden an Bord dieser „Stadt auf dem Wasser“ locker Platz. Dazu kommen noch 1000 Crew-Mitglieder, die dafür Sorge tragen, dass es den Urlaubern an nichts fehlt.
Auf den zehn Schiffsetagen gibt es Platz für ein eigenes Krankenhaus, Geschäfte, Restaurants und sogar ein Spielcasino. An Theateraufführungen und ein Animationsprogramm fehlte es ebenfalls nicht. So ein Unternehmen will straff durchorganisiert sein. Mit Identifikationskarte und Scanner kam hierbei neueste Technologie zum Einsatz.

Umsichtiger Kapitän

„Unser Kapitän hätte das Schiff im Ernstfall nicht verlassen“, bricht Herbert Dissen eine Lanze für den wichtigsten Mann auf der Brücke des Schiffes. Besonders gut in Erinnerung ist ihm dabei, dass der Kapitän umsichtig einen eigentlich geplanten Besuch der Insel Grand Turks wegen schwereren Seegangs nicht durchführte.
Von den zwei durchgeführten Seenot-Rettungsübungen hält der Xantener allerdings nicht allzu viel. „Wir mussten uns in Zweier-Reihen, wie bei der Bundeswehr aufstellen und dennoch ging es dabei etwas chaotisch zu.“ Ob die aus aller Herren Länder zusammengewürfelte Crew im Ernstfall in der Lage wäre, panischen Passagieren die nötigen Anweisungen zu geben, bezweifelt Herbert Dissen.
Die Kreuzfahrt, so der Xantener, war „interessant“, es war ein „schöner Urlaub“, aber für ihn doch wohl nicht das Richtige. „Massentourismus ist nicht mein Ding“.
Er erinnert sich mit einem Lächeln an seinen Venezuela-Urlaub. Hier war der Xantener im Orinoco-Gebiet mit Eingeborenen unterwegs. Andere Länder andere Tisch-Sitten: Schon lange vor den Bewohnern des Dschungelcamps verspeiste er dabei große Raupen. „Sie schmeckten süßlich, mehlig“ erinnert sich Herbert Dissen an diese „Delikatesse“, deren Genuss er aus Höflichkeit nicht ablehnen konnte.

Land und Leute

Nach dem Urlaub ist bekanntlich immer auch vor dem nächsten Urlaub: Herbert Dissen plant als nächstes Reisen nach Australien und Neuseeland. Auch hier geht es ihm wieder darum Land und Leute kennen zu lernen und ein weiteres Stückchen unserer wunderbaren Welt aus eigener Anschauung zu betrachten und zu erleben.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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