"In Dulce Jubiläum" - Dance Area Herne feierte seinen 10. Geburtstag mit einem grandiosen Musical - Nächste Aufführung am 31. Mai im Kulturzentrum

Stehende Ovationen nahmen die Sänger, Tänzer und Schauspieler nach der grandiosen Vorstellung von „In Dulce Jubilaeum“ entgegen. | Foto: Schröder
  • Stehende Ovationen nahmen die Sänger, Tänzer und Schauspieler nach der grandiosen Vorstellung von „In Dulce Jubilaeum“ entgegen.
  • Foto: Schröder
  • hochgeladen von Andrea Schröder

Let’s-Dance-Juror Joachim Llambi hätte ganz sicher eine glatte Zehn gezogen, bei The Voice of Germany hätten sich die Jury-Mitglieder um die Sangestalente nur so gerissen und bei DSDS wären sie ohnehin in den Recall gekommen. Ob allerdings Papst Franziskus den saloppen, kritischen und humorvollen Umgang theologischer Reflexionen über die katholische Kirche im Musical „In Dulce Jubilaeum“ schätzen würde, wird Andrea Eisenhardt wohl nie erfahren. Ganz egal – die Aufführung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Dance Area Herne war so bezaubernd wie überwältigend, und um alle Highlights dieser grandiosen Mischung aus Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik detailliert zu würdigen, bräuchte es weitaus mehr als ein paar Zeilen.

Bei der Premiere im Kulturzentrum Herne war allerdings nicht nur bei den Protagonisten Kondition gefragt, auch das Publikum war gefordert: Satte vier Stunden Stunden dauerte die Aufführung inklusive der zwanzigminütigen Pause. Doch die Zeit brauchte es auch für das ambitionierte Vorhaben, alle 150 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 17 Klassen der Tanzschule auf die Bühne zu bringen. Und das ist Andrea Eisenhardt, Bühnentänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin aus Bochum, in grandioser Weise gelungen.
Aus der Feder des kreativen Kopfes der Herner Schule für Bühnentanz, Musical und Tanzpädagogik stammt das Buch zu „In Dulce Jubilaeum“ – Ähnlichkeiten und Parallelen zu Sister Act waren dabei voll beabsichtigt und ausdrücklich erwünscht. Orts des Geschehens: Ein Nonnenkloster, in dem ein kleiner progressiver Orden um den Fortbestand des Konvents bangen muss, weil die Mutter Oberin ganz und gar unheilig einen Teil des Etats in einem Casino verspielt hat.
Dass der Teufel bei der Inszenierung seine Finger im Spiel hat, versteht sich von selbst. Und dass am Ende alles gut ausgeht natürlich auch.
„Es war eine großartige Leistung aller Beteiligten“ freute sich Andrea Eisenhardt nach der gefeierten Premiere. Und deshalb fällt es schwer, den einen oder die andere hervorzuheben. Und dennoch bestachen die „Betschwestern“ Svenja Daft, Stefanie Linneberg, Yvonne Pedina, Lena Roßmanneck und Ella Steinmann in ihren Rollen ebenso wie das „teuflische Duo“ Jonah Rausch und Antonia Cojaniz.
Zusammen mit den grandiosen tänzerischen Leistungen, gepaart mit perfekt abgestimmter Musik und Leinwandprojektionen, die die Bühne in immer wieder neues Licht tauchte, mündete die Aufführung in ein Gesamtkunstwerk, das am Ende verdientermaßen mit den stehenden Ovationen der begeisterten Zuschauer gefeiert wurde.
Wer die Premiere verpasst hat, hat am 31. Mai, Gelegenheit, sich die Show der Dance Area im Kulturzentrum Herne anzusehen.

Hier gibt's die Bilder zur Aufführung.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.