Dortmund bekommt East Side Gallery
Berliner wissen das, Sprayer auch: Mauern schreien geradezu danach, verschönert zu werden. Die Mauer des Heizkraftwerks der RWE Generation an der Weißenburger Straße ist ein ausgewachsenes Prachtexemplar:
Mehr als 200 Meter lang ist die Industriemauer, die derzeit nur von zurückhaltender Farbgebung und einigen Tags geziert wird. Ihnen geht es nun an den Kragen. Verschiedene Künstler sollen die Mauer in unterschiedlichen Stilrichtungen gestalten. Schirmherr der Aktion ist Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Die KulturMeileNordstadt und RWE wollen der Mauer und damit auch dem Eingang zur Nordstadt mit dem Kunstprojekt ein einladenderes Gesicht verschaffen.
Die Dortmunder East Side Gallery
Die 66 Mauerabschnitte werden in den nächsten Osterferien von der Firma Grünbau für die Kunstaktion vorbereitet. An den zwei darauffolgenden Wochenenden geht es dann mit Pinsel und Spraydose an die Umsetzung der künstlerischen Ideen. Mit einem Wettbewerb sollen Künstler aus der Nordstadt, aber auch aus ganz Dortmund und eventuell auch überregional arbeitende angesprochen werden.
Außerdem sollen Schulen aus dem Viertel mit ins Boot geholt werden. Nach Möglichkeit sollen 66 Künstler die 66 Abschnitte gestalten, damit es am Ende eine große Bandbreite an Motiven gibt.
Prämien für die schönsten Motive
Thematisch sind die möglichen Motive auf die Themenfelder Energie, Natur und Umwelt, Verkehr und Großstadtdschungel eingeengt. Die drei schönsten Mauerbilder sollen schließlich in einem Wettbewerb prämiert werden.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.