„Licht am Ende des Tunnels“? - Unterschriftenaktion zur Instandsetzung der Saline im Revierpark Mattlerbusch

Ein Foto, das schöne Erinnerungen weckt. Da war die Saline im Revierpark Mattlerbusch noch intakt und Anziehungspunkt für viele Erholungssuchende. Eine Unterschriftenaktion soll jetzt dazu beitragen, dass das marode Gradierwerk wieder instandgesetzt wird.
Foto: Revierpark Mattlerbusch
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Der Zustand der Saline im Revierpark Mattlerbusch ist eigentlich kein Zustand, sondern ein „Unding“. Der trostlose Anblick erhitzt seit Jahren die Gemüter. Nun ist Bewegung in die Diskussion über Erhalt und Instandsetzung geraten. Manche sehen sogar schon Licht am Ende des Tunnels.

Die Zukunft der Revierparks unter Beteiligung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) war, ist und bleibt seit langem und weiterhin ein Thema. Einerseits geht es um Kosten und Geld, andererseits um Naherholungsgebiete, die sich weit über die Grenzen der Region hinaus großer Beliebtheit erfreuen.

Der Revierpark Mattlerbusch soll nach dem Zusammenschluss mit den Revierparks Vonderort und Nienhausen sowie des Freizeitzentrums Kemnade zur Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr eine deutliche Attraktivitätssteigerung erhalten. Rund 6,8 Millionen Euro werden allein im Mattlerbusch investiert, um den Park als bestens angenommene „grüne Oase vor der Haustüre“ noch grüner zu gestalten. Einher gehen damit zahlreiche Verbesserungen bei der Infrastruktur des Parks, von der Beleuchtung über Spielplätze bis hin zu Biotopen.

Vielen Bürgern ein Dorn im Auge

Kein Geld gibt es allerdings in verschiedenen Fördertöpfen des Landes für die marode Saline. Und das ist vielen Bürgern unserer Stadt nach wie vor ein Dorn im Auge. Jetzt wurde, initiiert von Metropole-Ruhr-Geschäftsführer Jürgen Hecht mit Unterstützung des SPD-Landtagsabgeordneten Frank Börner, eine Unterschriftenaktion auf den Weg gebracht, die letztlich zur Instandsetzung des Gradierwerkes und zum Erhalt oder besser Wieder-Inbetriebnahme der Saline führen soll.

Sandra Blat y Bränder, derzeitige Betriebsleiterin im Revierpark Mattlerbusch und zuständig für die Niederrhein-Therme und die gesamte örtliche Parkverwaltung, berichtet nicht ohne Stolz und Zuversicht, dass sich innerhalb kürzester Zeit nach der Auslegung der entsprechenden Unterschriftenlisten mehr als 2.500 Menschen darin eingetragen haben, um mit Nachdruck für die Zukunft der gesundheitsfördernden Saline einzutreten und, wenn nötig, auch engagiert dafür zu kämpfen.

Erholungs- und sogar Touristenziel

Neben der Sechs-Seen-Platte im Süden der Stadt und dem Landschaftspark Nord ist der Revierpark Mattlerbusch im „Drei-Städte-Ecke“ Duisburg, Oberhausen und Dinslaken längst zu einem gefragten Erholungs- und sogar Touristenziel geworden, bei „Einheimischen wie Auswärtigen“ auch als „Werbeträger“ ähnlich bekannt und angenommen wie der Zoo oder der MSV.

Etwa 400.000 Euro kostet die komplette Wiederherstellung der Saline. 1995 wurde sie errichtet und hat seitdem Kurort-Flair nach Duisburg gebracht. Seit über zwei Jahren allerdings ist sie nicht mehr in Betrieb und marodiert vor sich hin. 40 Meter lang und acht Meter hoch, ist sie, oder besser war sie, Ausdruck von Erholung, Entspannung und guter Luft im Revier.

Zwar ist der „Bretterzaun“ vor der defekten Saline keine Option mehr, doch ist eine Verhüllung des unansehnlichen Gradierwerkes noch nicht vom Tisch. Daher bemühen sich Hecht, Blat y Bränder und Börner mit vielen Mitstreitern intensiv, eine zeitnahe Dauerlösung für eine wieder intakte Saline zu finden. Denn im Zuge der in den kommenden Jahren geplanten Verbesserungen im Revierpark Mattlerbusch wäre die Saline Hingucker, Gesundheitsförderer und Besuchermagnet in einem. Einen Rückbau, Verhüllungen oder Umzäunungen bekommt man schließlich auch nicht „für'n Appel und n' Ei.“.

Zukunftskonzept wird auf den Weg gebracht

In den nächsten Wochen sollen intensive Gespräche mit der Stadt, dem RVR und Unterstützern aus der heimischen Wirtschaft geführt werden, um das marode Gradierwerk auf Vordermann zu bringen. In Anbetracht der ins Haus stehenden 6,8 Millionen Investitionen in anderen Bereichen des Parks eine sinnvolle Mitteleinsetzung, um das bevorzugte Naherholungsgebiet im Duisburger Norden auf im wahren Sinn des Wortes gesunde Beine zu stellen. Denn mit einem großen Spielplatzkonzept für behinderte und nicht behinderte Menschen in Kooperation mit der Alsbachtal gGmbh wird im Park richtungsweisendes auf den Weg gebracht.

Kommentar dazu hier

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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