UPDATE: Sturm und Starkregen ziehen auf das Ruhrgebiet zu - Konkrete Warnung gilt von 14 bis 21 Uhr

Mit "Pauken und Trompeten", sprich mit Gewittern, Starkregen und einem kompletten Sturmtag, wird sich der Sommer schon in den Abendstunden des 24. Juli aus der Emscher-Lippe-Region verabschieden.
  • Mit "Pauken und Trompeten", sprich mit Gewittern, Starkregen und einem kompletten Sturmtag, wird sich der Sommer schon in den Abendstunden des 24. Juli aus der Emscher-Lippe-Region verabschieden.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck/Ruhrgebiet. Es ist die sprichwörtlich die "trügerische Ruhe vor dem Sturm": Aktuell schafft es die Sonne noch, sich durch die dünne Wolkenschicht zu kämpfen und die Temperaturen liegen durchaus noch im sommerlichen Bereich. Doch schon in der Nacht von Freitag (24. Juli) auf Samstag (25. Juli) ist "Schluss mit Lustig", denn es drohen schwere Gewitter und heftige Sturmböen.

Von einer für den Sommer "sehr seltenen" Wetterlage berichten die Meteorologen. Denn aus dem Tief, das sich vor etwa 24 Stunden über der Biskaya gebildet hat, wird in den nächsten Stunden ein ausgewachsenes Sturmtief, auf dessen Vorderseite es noch einmal ein Schwall schwül-warmer Luft bis in die Emscher-Lippe-Region schafft. Doch schon ab den frühen Abendstunden des Freitag soll sich der Himmel immer mehr verfinstern, eine Gewitterfront zieht heran. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli könnte es unruhig werden, zumal die Gewitter örtlich auch mit Starkregen und heftigen Windböen verbunden sein werden.

Warnung vor Sturm am Samstag

Und dann legt der Sommer 2015 erst einmal eine echte Pause ein. Das zeigt sich bereits am Samstag, 25. Juli. Während des gesamten Tages muss immer wieder mit heftigen Regenschauern gerechnet werden, die auch hin und wieder Blitz und Donner im Gepäck haben. Viel gefährlicher eingeschätzt wird jedoch der Sturm, der es in Böen im Flachland durchaus auf 75 bis 80 Stundenkilometer bringt. Nicht ganz auszuschließen sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer.

Konkrete Warnung vor Sturm von 14 bis 21 Uhr

Am Samstagmorgen wurden die Warnhinweise konkretisiert. Demnach gilt für ganz Nordrhein-Westfalen und das nördliche Hessen nun ein Sturmwarnung (Stufe Rot). Die Warnung besitzt aktuell Gültigkeit von 14 bis 21 Uhr und gewarnt wird - auch im Flachland! - vor starkem Wind mit heftigen Sturmböen bis zu einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Auch Orkanböen (Stärke 11) mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern schließen die Meteorologen nicht aus. Daher muss mit herumfliegenden Gegenständen, herabstürzenden Dachpfannen sowie umstürzenden Bäumen gerechnet werden. Ein Aufenthalt im Freien sollte möglichst unterbleiben. Zu allem Überfluss wird der Sturm auch noch von Starkregenfällen (bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit) mit eingelagerten Gewittern begleitet.

An die Stärke des legendären Wintersturms "Kyrill" oder gar des Pfingst-Gewitters "Ela" wird das heranrückende Tief nach Ansicht der Wetter-Experten aber nicht heranreichen.

Der Sommer macht Pause bis in den August

Beruhigen soll sich das Wetter am Samstagabend und am Sonntag, 26. Juli, scheint sogar häufig die Sonne. Die Temperaturen indes werden sich wohl in Richtung "Keller" verabschieden. Wahrscheinlich sind Tageshöchstwerte um die 20 Grad, einige Vorhersagen liegen sogar bei 15 bis 18 Grad. Erst zum ersten August-Wochenende könnte der Sommer eine Rückkehr versuchen. Aber bis dahin kann sich in der "Emscher-Lippe-Wetterküche" ja noch viel tun.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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