Dem Mörder auf der Spur - Lüner drehen Krimireihe in der Lippestadt

Leichenfund am Lippewehr in Nordlünen: Der Löschzug Beckinghausen unterstützte die Krimifilmer spontan beim Dreh. Die Feuerwehrleute bargen die Krimileiche Laura Bach, gespielt von Luise Rehbein.
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  • Leichenfund am Lippewehr in Nordlünen: Der Löschzug Beckinghausen unterstützte die Krimifilmer spontan beim Dreh. Die Feuerwehrleute bargen die Krimileiche Laura Bach, gespielt von Luise Rehbein.
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Runter von der Bühne – ab vor die Kamera. Frei nach diesem Motto widmet sich ein Teil der Schauspieler des Theaterstücks „Typisch Lünen!“ einem neuen Projekt. Einem mörderischen. Denn die Laiendarsteller sind dabei, eine Krimireihe zu drehen, dessen Episoden natürlich auch in Lünen spielen werden. Und am Samstag gab es gleich die erste Tote.

Der erste Drehtag begann mit dem Leichenfund der jungen Laura Bach in der Lippe. Die Tote wird gespielt von Luise Rehbein, die bei dem Dreh ganz schön was aushalten musste, denn die Aufnahmen fanden am Lippewehr in Beckinghausen statt und trotz Sonnenscheins war die Lippe noch sehr kalt.
Die Idee eine Krimireihe zu drehen, hatte Ina Siegert zusammen mit Jan Schmitt und Kevin Tigges. Die drei sind u.a. auch für die Drehbücher zuständig und waren alle Darsteller bei Typisch Lünen. „Das Theaterstück hat uns so viel Spaß gemacht, wir wollten die Gruppe nicht auflösen, sondern weitermachen“, so Jan Schmitt. Bei dem Krimiprojekt sind rund 23 Leute dabei, darunter auch Neue, die bei Typisch Lünen noch nicht mitgespielt hatten.

„Es soll in Richtung Tatort gehen, aber nicht nur eine Kopie sein“, sagt Jan Schmitt. Neben der Spannung soll auch der Humor nicht zu kurz kommen. „So eine Art Crime-Comedy, wie man so schön sagt“, betont Kevin Tigges.
Geplant sind sieben Folgen von „Wieselflink und Brandtgefährlich“, in dem das spezielle Duo bestehend aus Polizeikommissar Malte Brandt (Kevin Tigges) und Privatdetektiv Tom Wiesel (Jan Schmitt) ermittelt. „Wie die beiden dazu gekommen sind an den Fällen gemeinsam zu arbeiten, wird natürlich in der ersten Folge behandelt“, erläutert Schmitt. Eine Folge soll circa 45 Minuten lang sein.

Der erste Film der Reihe soll nach groben Planungen im September fertig sein. „Dazu könnten wir es uns auch vorstellen, dass ein Film auf dem Kinofest, vielleicht im nächsten Jahr läuft. Wir hatten auch an eine Art Release-Party im Lükaz gedacht, für alle Beteiligten und Freunde. Die wollen wir machen, bevor der Film dann ins Netz gestellt wird“, so Kevin Tigges.

Am Sonntag wurde jedenfalls der zweite Schritt in Sachen Krimidreh getan, die Crew filmte im Lükaz. „Das ist quasi unser Polizeirevier und dort wurde eine Verhörszene gedreht“, berichten Schmitt und Tigges, die auch für alle Dreharbeiten Genehmigungen bei den Behörden eingeholt hatten. Dazu half der Löschzug Beckinghausen bei der Szene, in der die Leiche am Lippewehr geborgen wurde. „Wir wollen natürlich viele Szenen in Lünen mit Wiedererkennungswert haben. Die Lippe musste für uns dann der erste große Drehort sein, denn der Fluss ist ja ein Markenzeichen der Stadt“, so Schmitt.

Den Streifenwagen stellte die Polizeischule Bork zur Verfügung. „Toll, wie unkompliziert uns Hilfe von allen Seiten angeboten wurde“, bedanken sich die Schauspieler. Mit Lukas Fischer hat das Team zudem einen erfahrenen Kameramann an der Seite. Alle machen mit, weil es Spaß macht. „Wir sind keine Low-Budget-Produktion, wir sind eine No-Budget-Produktion“, betont Ina Siegert, die die Staatsanwältin Irene Schönfeld spielt. Weitere Lüner Darsteller sind Gunnar Madeheim, er spielt den Gerichtsmediziner Jörg Mausch. Die Sekretärin des Kommissars Brandt, Dorothee Seidenpfennig, wird von Anja Klukas gemimt.

Lünen darf also gespannt sein, was das ungleiche Ermittlerduo Wiesel und Brandt noch so alles in Lünen erlebt.

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Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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