Spitze bleiben und Spitzenreiter empfangen

Der Lüner SV, hier mit Bekir Kilabaz im roten Trikot, will den Platz an der Sonne verteidigen.
  • Der Lüner SV, hier mit Bekir Kilabaz im roten Trikot, will den Platz an der Sonne verteidigen.
  • hochgeladen von Holger Schmälzger

Vom Jäger zum Gejagten - mit diesem Rollentausch sieht sich Spitzenreiter Lüner SV vor dem anstehenden Spieltag konfrontiert. Apropos Spitze: Am Sonntag entscheidet sich wohl auch, ob Wethmar doch noch im Titelrennen mitmischt oder ob Husen-Kurl einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft absolvieren kann.

Ganz Nordlünen darf sich auf die Bezirksligapartie zwischen Westfalia Wethmar und dem Spitzenreiter SC Husen-Kurl freuen (So, 15 Uhr, Sportplatz Cappenberger See). Klar ist: Verliert die Westfalia, die acht Punkte hinter dem SC steht, war‘s das mit dem Rennen um die Meisterschaft. Trotzdem bliebe schon jetzt festzuhalten, dass das Team von Alex Lüggert in dieser Saison positiv überzeugt hat. So sieht es auch der sportliche Leiter Rolf Nehling. „Ich wusste schon, wie gut das Team ist. Ich hatte zu Anfang das Wunsch-Ziel Platz eins bis fünf getippt. Jetzt gilt es aber das noch mal zubeweisen.“
Nehling spricht Klartext für das Spiel am Sonntag: „Da muss ein Sieg her!“ Der Gegner sei zwar fußballerisch nicht gerade besonders stark, dafür aber eine echte Kampfmannschaft. „Die spielen lange Bälle, also typisches Kick and Rush, dazu gewinnen sie enorm viele Zweikämpfe, laufen bis zum Umfallen. Ihr Ascheplatz zuhause kommt Ihnen auch zugute. Aber man muss sagen, dass sie zurecht dort oben stehen.“ Bei der Westfalia fehlt nur der gelb-rot gesperrte Quiering. Ansonsten kann man personell aus den Vollen schopfen. Stimmt das Wetter, wäre also alles angerichtet,um den Spitzenreiter doch zu besiegen und die Hoffnung zu wahren, ganz oben mitzumischen.

Landesligist Lüner SV will natürlich den Platz an der Sonne behalten. Deswegen soll beim Tabellendreizehnten SSV Mühlhausen-Uelzen ein Sieg her (So, 15 Uhr). Allerdings warnt Coach Mario Plechaty davor, nicht zu euphorisch zu sein. „Es ist schön, aber es ist eine Momentaufnahme. Wir waren zuletzt so stark, weil wir diszipliniert gearbeitet haben und nicht vom Aufstieg gequatscht haben.“
Dazu warnt er auch vor dem Gegner, der auf dem 13. Platz steht. „Die kämpfen gegen den Abstieg, brauchen dringend Punkte. Zudem haben sie einen der besten Stürmer der Liga.“
Personell muss Plechaty kurzfristig planen. Einige fallen aus oder sind angeschlagen. Stürmer Raphael Lorenz (Foto) ist fit, kehrte aber erst vor kurzem aus dem Urlaub zurück. „Ich entscheide nach dem Freitagstraining, wer anfängt“, so Plechaty.

Auch beim ligenhöchsten Lüner Club bleibt die Lage äußerst interessant: Nach vier gewonnenen Heimspielen in Folge will Westfalenligist BV Brambauer gegen den SC Hassel (So, 15 Uhr, Glückauf-Arena) die Serie ausbauen und wichtige Punkte zum kleinen Wunder „Klassenerhalt“ sammeln.
Was das Geheimnis der Heimstärke und gleichzeitigen Auswärtsschwäche ist, hat Coach Dirk Bördeling noch nicht gelüftet. „Wenn ich das wüsste, hätte ich es schon abgestellt. Keine Ahnung warum wir zuhause so erfolgreich und auswärts so glücklos sind.“
Mit Hassel kommt auf jeden Fall ein Großkaliber nach Brambauer. „Eine sehr gute Mannschaft, die eigentlich höher stehen müsste. Nach vielen personellen Ausfällen haben sie die letzten Spiele deutlich gewonnen“, ist Bördeling gewarnt. Der großgewachsene SC-Stürmer Pierre Bendig wird oft über die Außen in Szene gesetzt. „Darauf werden wir achten müssen“, so der BVB-Coach.
Mit Stolzenhoff und Yilmaz fallen wichtige Offensivkräfte des BVB aus. „Wir hoffen, dass unsere Heimserie anhält und wir dann auswärts endlich auch mal punkten können“, so Dirk Bördeling.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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