Aktualisiert - Von Hafenbahn erfasst: Tragischer Unfall im Hafengelände

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Zu einem „tragischen Vorfall“, wie Lars Lindemann, Pressesprecher der Polizei Essen-Mülheim, erklärt, ist es am Dienstag, 23. Juli, gegen 13 Uhr auf der Timmerhellstraße Höhe Hausnummer 35 gekommen.

Wie bisher bekannt hielten sich mindestens zwei Männer unberechtigterweise auf einem Firmengelände im hiesigen Hafengelände auf. Ob sie dort Metall klauen wollten oder nicht, ist bisher unklar. Als sie voraussichtlich von einem Mitarbeiter der Firma oder einem Hafenmitarbeiter auf dem Gelände erwischt wurden, flüchteten sie in einem Kleintransporter - ein rechts gelenkter Mercedes Sprinter mit britischem Kennzeichen - über die Gleise der Hafenbahn.

Drei Personen schwer verletzt

Hier wurde das Fahrzeug auf der linken Seite von einem Güterzug erfasst. Der Fahrer konnte flüchten. Drei weitere Personen, davon ein Hafenmitarbeiter sowie ein mutmaßlicher Täter - die dritte Person konnte noch nicht zugeordnet werden -, wurden teils schwer verletzt. „Einer wurde vom Zug geschleudert und von der Bahn richtig überrollt“, so Lindemann. Wie genau sich dieser Personenkreis zusammensetzt, sei aber noch unklar.

Lokführer unter Schock

Die (Schwerst-)Verletzten wurden mit Hubschraubern in Krankenhäuser in Duisburg und Essen gebracht, der Dritte in ein Mülheimer Krankenhaus gefahren, nach dem Flüchtigen wurde mit Hubschraubern über dem Gebiet gefahndet - erfolglos. Der Lokführer in der Zugmaschine, er wurde genau wie ein weiterer Beteiligter nur leicht verletzt, stand unter Schock und wurde von der Notfallseelsorge versorgt.

Derzeit werden die Angaben zu den einzelnen in den Unfall verwickelten Personen ermittelt. Gleichzeitig wurde der Kleintransporter sichergestellt sowie die Angehörigen des Hafenmitarbeiters, der wahrscheinlich beim Rangieren vom Güterzug erfasst wurde, benachrichtigt. Zudem muss noch der bisher unbekannte Grund für die Fucht ermittelt werden.

Fotos: Nadine Steiner

Aktualisiert am Mittwoch, 24. Juli:

Vermutlich drei Männer hielten sich an diesem Mittag unberechtigterweise auf einem Firmengelände im hiesigen Hafengebiet auf. Offenbar wollten sie dort Metall klauen. Als sie von Mitarbeitern der Firma beziehungsweise Hafenmitarbeitern auf dem Gelände erwischt und angesprochen wurden, flüchteten sie in einem Kleintransporter - ein rechts gelenkter Mercedes Sprinter mit britischem Kennzeichen - über die Gleise der Hafenbahn. Hier wurde der Kastenwagen auf der linken Seite von einem Güterzug erfasst. Der Fahrer, nachdem unmittelbar danach mit Hubschraubern gefahndet wurde, konnte bisher nicht gefunden werden.
Zwei Personen, darunter ein Hafenmitarbeiter, der „vom Zug geschleudert und von der Bahn richtig überrollt wurde“, so Lindemann, wurden schwerst verletzt. Wie Peter Elke, ebenfalls Pressesprecher der Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, sind „mehrere Gliedmaße abgetrennt worden“. Die beiden Schwerstverletzten, die mit Hubschraubern in Krankenhäuser in Duisburg und Essen gebracht wurden, befinden sich in „latenter Lebensgefahr“. Drei weitere Personen wurden bei dem Zusammenstoß von Hafenbahn und Fluchtwagen verletzt. Zwei von ihnen, darunter auch der Lokführer der Zugmaschine, erlitten einen Schock und wurden sowohl ärztlich versorgt als auch von der Notfallseelsorge betreut.
Die Personalien der mutmaßlichen Metalldiebe „konnten noch nicht so richtig ermittelt werden“, sagt Elke. Man habe zwar eine Vermutung und auch Daten, bestätigen könne er aber (bis Redaktionsschluss) noch nichts. „Wenn es aber die sein sollten, sind sie uns bereits bekannt.“ Die Ermittlungen laufen also auf Hochtouren, es werden Zeugen befragt. Auch der Kleintransporter wurde sichergestellt.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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