BVB ohne Aubameyang in Leverkusen - sieglose Kölner auf Schalke

Pierre-Emerick Aubameyang (r.) ist derzeit laut BVB an der Hüfte verletzt. In Leverkusen dürfte der Stürmer aber sowieso nicht spielen, weil er im Derby die Gelb-Rote Karte sah. | Foto: Stephan Schütze
  • Pierre-Emerick Aubameyang (r.) ist derzeit laut BVB an der Hüfte verletzt. In Leverkusen dürfte der Stürmer aber sowieso nicht spielen, weil er im Derby die Gelb-Rote Karte sah.
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Nach dem spektakulären Derby gegen Schalke sitzt der viel kritisierte BVB-Trainer Peter Bosz noch immer auf der Bank. Ebenso auch Kölns Peter Stöger, der eigentlich gerne nach Schalke reist, vor dem Spiel aber gegen die eigene Vereinsführung schoss.

Das Spiel von Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen rückte in der Berichterstattung weit nach hinten. Pierre-Emerick Aubameyang ist nach seinem Platzverweis gegen Schalke gesperrt und laut „Funke Sport“ will Trainer Peter Bosz auf den lange chancenlosen Neven Subotic in der Abwehr setzen. Ansonsten drehen sich weitere sportliche Fakten wenn überhaupt nur noch um das vermeintliche BVB-Problem. Denn: Während Leverkusen mit 17 Treffern nach der Pause das offensivstärkste Team der Liga ist, ist Dortmund mit 19 Toren VOR der Pause das gefährlichste. Wie die Schwarz-Gelben allerdings nach dem Pausentee zuletzt auftraten, war nicht nur - aber vor allem - beim 4:4 gegen den S04 zu sehen. Ist vielleicht ausgerechnet das Aubameyang-Fehlen eine Chance? Ohne ihn holt die Borussia mehr Punkte als mit ihm. Bitter hingegen ist der Ausfall von Mario Götze, der in den vergangenen Wochen einer der wenigen Lichtblicke im Bosz-Team war.

Schalke seit sieben Ligaspielen unbesiegt

Beim S04 hingegen ist alles beim Alten. Thilo Kehrer und Daniel Caligiuri, die unter der Woche aus unterschiedlichen Gründen (Verletzung beziehungsweise Erkältung) passen mussten, sind seit Donnertag wieder im Training. Somit kann Trainer Domenico Tedesco auf dasselbe Personal zurückgreifen, wie schon am Samstag in Dortmund. Am morgigen Samstagabend empfangen die Königsblauen, die seit acht Pflicht- und sieben Bundesligaspielen ungeschlagen sind, das gefühlte Gegenteil: den 1. FC Köln.

Köln gewann die vergangenen drei Spiele auf Schalke

Die Kölner haben massive Personalprobleme, so dass bereits vor einer Woche ein 16-Jähriger Innenverteidiger zum Einsatz kam und noch ein weiterer Amateurspieler eingesetzt wurde. Darüber hinaus hat der FC erst unglaubliche zwei von möglichen 39 Punkten ergattern können und ist nach wie vor als einziges Team der Liga noch ohne Sieg. Die Konsequenz: Tabellenplatz 18. Selbst die Bilanz der vergangenen Jahre - Köln gewann die letzten drei Auswärtsspiele allesamt auf Schalke - macht derzeit wenig Hoffnung. Was auch mit den Nebenkriegsschauplätzen zu tun hat.

Peinliche Posse zwischen Köln und Horst Heldt

Erst posaunte Vize-Präsident Toni Schumacher heraus, dass Hannover 96 - angesprochen auf das Kölner Interesse an Hannover-Manager Horst Heldt - seine Probleme in den Griff kriegen müsse. Der Konter aus Niedersachen ließ natürlich nicht auf sich warten. Dann hieß es aus Hannover, dass Heldt nach zwei mehrstündigen Gesprächen mit Klub-Boss Martin Kind keine Freigabe erhalte - um die laut Heldt selbst er aber auch gar nicht gebeten habe. Daraufhin ließen die Kölner verlauten, dass man die Gespräche mit dem ehemaligen Schalke-Manager aus Respekt vor Hannover beendet habe, um am nächsten Tag verlauten zu lassen, dass Heldt selbst sich angeboten hatte. Wenn das nicht genug wäre, setzte Trainer Peter Stöger am Donnerstag noch die Krone auf, als er von einem „Werteverfall“ bei seinem Klub sprach und Klarheit über seine Zukunft haben möchte. „Ich könnte mit jeder Entscheidung leben. Aber es muss eine her. Es wäre vor allen Dingen für die Mannschaft wichtig.“ Die Ungewissheit, ob man nur ein weiteres Spiel oder die gesamte Saison mit ihm plane, sorge für ein Szenario, „das nicht optimal ist“, so Stöger. Schoss der Trainer damit über das Ziel hinaus oder durfte er es sich wegen seiner Verdiente aus den vergangenen vier Jahren erlauben?

Müller wieder fit, Alaba und Ribéry noch fraglich

Derweil ist der Tabellenführer Bayern München nach der 1:2-Niederlage in Mönchengladbach auf Wiedergutmachung aus. Dabei helfen können unter anderem wieder Thomas Müller, der zuletzt wochenlang verletzt ausgefallen war, und James Rodriguez. Juan Bernat wird dagegen dem FCB fehlen, wenn sich am Samstag Hannover 96 in München vorstellt. Ob die zuletzt verletzten David Alaba und Franck Ribéry wieder mitwirken können, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag.

Mönchengladbach will der Statistik trotzen

Übrigens: Die letzten acht Teams, die den Deutschen Rekordmeister besiegten, gewannen das folgende Spiel nicht (zwei Unentschieden, sechs Niederlagen). Ob die „Fohlenelf“ dieser Statistik trotzen kann? Im letzten Spiel des 14. Spieltags gastiert sie beim VfL Wolfsburg, der die vergangenen zwölf Heimspiele gegen Mönchengladbach nicht verlor!

Bereits zwei Spieltage weiter und damit der vorletzte in der Hinrunde, absolviert die 2. Liga. Dabei stehen allen Revierklubs schwere Aufgaben bevor. Die Duisburger spielen zwar „nur“ gegen Greuther Fürth, sind aber bekanntlich heimschwach. Die Düsseldorfer, die seit vier Wochen in einer Krise stecken, müssen beim Überraschungs-Tabellenführer und Aufsteiger Holstein Kiel antreten, während der VfL Bochum den Aufstiegsanwärter und Tabellenvierten Union Berlin empfängt. Während Duisburg und Düsseldorf am Samstag spielen, greift Bochum erst am Sonntag ein.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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