Schauspielhaus

Beiträge zum Thema Schauspielhaus

Kultur
Die Schauspieler agieren vor einer Filmleinwand. | Foto: Küster

„kainkollektiv“ präsentiert in der Zeche 1 eine ungewöhnliche Performance zur Lage in Europa

„Wir hatten schon lange die Idee, ein Projekt mit Leuten aus verschiedenen Ländern zu realisieren, das Theater und Film verbindet“, sagt Fabian Lettow, der zusammen mit Mirjam Schmuck die Keimzelle der freien Theatergruppe „kainkollektiv“ bildet. Gemeinsam mit Nils Voges und in Kooperation mit dem Schauspielhaus bringen sie nun „Western Dreams and Eastern Promises“, eine Performance zwischen Road Movie und Theater, auf die Bühne der Zeche 1. Mit der Handkamera ging es auf eine zwölfwöchige...

  • Bochum
  • 28.06.18
Kultur
Johan Simons (r.) und Vasco Boenisch präsentieren ihre Pläne für ihre erste Spielzeit am Schauspielhaus. | Foto: Hupfeld
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„Die Idee von Einheit zerbricht“: ein Ausblick auf Johan Simons' erste Spielzeit am Schauspielhaus

„Während meiner Schauspielausbildung in Maastricht“, erinnert sich Johan Simons, ab der kommenden Spielzeit Intendant an der Königsallee, „habe ich das Bochumer Schauspielhaus mit seinen unfassbar schönen Sälen kennengelernt. Umso mehr freue ich mich, diese wunderbare Bühne in interessanten, aber schwierigen Zeiten bespielen zu dürfen.“ - Simons' Inszenierung von Feuchtwangers „Die Jüdin von Toledo“ wird die Spielzeit am 1. November eröffnen. Sein Chefdramaturg Vasco Boenisch gibt schon einmal...

  • Bochum
  • 17.06.18
  • 1
Kultur
Der griechische Hirtengott Pan (Moussa Condé) macht aus dem Waisenjungen Peter erst Peter Pan. | Foto: Küster
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Wie aus Peter und Pan Peter Pan wird: „Schulen in Bewegung“ verleiht der Fantasie Flügel

Am Anfang der Beschäftigung mit „Peter Pan“ im Rahmen ihres Projektes „Schulen in Bewegung“ am Schauspielhaus stand für Regisseurin Martina van Boxen eine zentrale Frage: „Wo kommt die Figur her?“ - Schließlich müsse es einen Grund geben, warum Peter Pan nicht erwachsen werden will. Gemeinsam mit ihrem jungen Ensemble findet sie darauf eine schlüssige Antwort. Schüler verschiedener Schulformen prägen die Produktion als Schauspieler, Tänzer und Musiker; sie fertigen das Bühnenbild und die...

  • Bochum
  • 16.06.18
  • 1
Kultur
"Changing of the Guard" ist ein durchaus auch beklemmendes Erlebnis. | Foto: Küster
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Was, wenn es bald keine (bezahlte) Arbeit mehr gibt? - Das Schauspielhaus versucht sich mit „Changing of the Guard“ an einer Annäherung an diese Frage – und 60 Bochumer machen mit

„Der Regisseur und Komponist Ari Benjamin Meyers hat ja in Bochum bereits im Rahmen des Detroit-Projekts die Veranstaltung zur Schließung des Opel-Werks gestaltet“, erinnert sich die Dramaturgin Sabine Reich, die für Meyers' neues Projekt am Schauspielhaus auch den Text beigesteuert hat. „Changing of the Guard“ ist noch dreimal zu erleben. Zum Abschluss von Olaf Kröcks kurzer, aber erfolgreicher Intendanz ist die Performance am 14. Juli zum letzten Mal zu sehen. „Das wird ein ganz besonderes...

  • Bochum
  • 12.06.18
Kultur
"Freie Sicht" ist sorgsam choreographiert. | Foto: Kirch
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Eine Gesellschaft im Zangengriff von Terror und Gewalt: „Freie Sicht“ im Theater Unten

Marius von Mayenburg, an der Königsallee noch durch seine „Romeo und Julia“-Inszenierung aus der letzten Spielzeit in bester Erinnerung, ist auch ein anerkannter Dramatiker. Der Schauspieler und Regisseur Alexander Ritter hat sich nun im Theater Unten mit elf Spielern ab 16 Jahren Mayenburgs Stück „Freie Sicht“ angenommen. Die Inszenierung, die auch tänzerische Elemente enthält – Choreographin ist die Schauspielerin und Musical-Darstellerin Yvonne Forster –, ist im Rahmen des Jugendclubs...

  • Bochum
  • 10.06.18
  • 2
Kultur
Jakobiner oder Zwerge? - So ganz klar ist das nicht. | Foto: Aurin
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Lauter Abschied: Mit „Freiheit in Krähwinkel“ verabschiedet sich das Schauspielhaus-Ensemble vom Theaterpublikum

Milan Peschels Inszenierung des Nestroy-Klassikers „Freiheit in Krähwinkel“ in den Kammerspielen des Schauspielhauses ist gleich in doppelter Hinsicht interessant. Zum einen reflektiert sie die Wandlung des Freiheitsbegriffs im historischen Prozess, zum anderen macht sie die Entstehungsbedingungen dieser letzten großen Ensemble-Produktion in Olaf Kröcks kurzer Intendanz explizit zum Thema. Johann Nestroy schrieb sein Stück unter dem Eindruck der liberalen Revolution von 1848. Freiheit ist im...

  • Bochum
  • 05.06.18
  • 1
Kultur
Mit diesem Plakat kündigt das Rumpel Pumpel Theater seine Auftritte im Stadtgebiet an. | Foto: Schauspielhaus Bochum
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„Lächeln ist Vanille für die Seele“: Das Schauspielhaus schickt sein mobiles Rumpel Pumpel Theater auf Tournee durch Bochum

"Bei unserem Rumpel Pumpel Theater“, erklärt Simon Meienreis, Dramaturg am Schauspielhaus, „steht nicht die Narration im Vordergrund. Wer bei einer der Aufführungen unseres mobilen Theaters im Stadtgebiet vorbeikommt, kann jederzeit einsteigen.“ - Nach der Uraufführung auf dem Theatervorplatz am 2. Juni zeigt die bunte Truppe ihr Stück bis zum 12. Juli an verschiedenen Orten in Bochum. „Wir wollten aber auch keine reine Nummernrevue. Deshalb haben wir Loli Jacksons Affenagentur als Rahmen...

  • Bochum
  • 03.06.18
  • 1
Politik
Foto: By de:User:Stahlkocher [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Haltt: "Schauspielhaus Bochum erhält verbesserte Landesförderung."

NRW-Koalition stärkt Theater- und Orchesterförderung in Nordrhein-Westfalen. "Nach jahrelangem Stillstand erhalten die kommunalen Theater nun eine Jahr für Jahr steigende Landesfinanzierung“, freut sich Felix Haltt, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Bochum, über die Ankündigung der NRW-Landesregierung, die Förderung der kommunalen Theater zu erhöhen. Das Schauspielhaus Bochum wird 2018 vom Land 368.000 € zusätzlich erhalten, 2022 werden es sogar 1.228.000 € mehr sein. „Wenn Johan...

  • Bochum
  • 31.05.18
  • 2
Kultur
Schauspieler Jürgen Hartmann spielt, in eine Puppe verwandelt, eine wichtige Rolle in "Rempire". | Foto: Schauspielhaus Bochum
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Auf der Suche nach dem Betriebssystem des Menschen: Das Schauspielhaus präsentiert sein Mobile-Game „Rempire“

„Unser Mobile-Game 'Rempire'“, stellt die betreuende Dramaturgin Miriam Wendschoff klar, „dient nicht zur Vorbereitung des Theaterbesuchs, sondern ist eine eigenständige Inszenierung.“ Es kann mittlerweile in den jeweiligen App-Stores heruntergeladen und dann auf dem Smartphone gespielt werden. „Das Theater kann man sich als Vielfraß vorstellen, der sich die jeweils relevanten gesellschaftlichen Themen einverleibt. Da ist es nur folgerichtig, wenn die Bühne auch auf die Digitalisierung...

  • Bochum
  • 27.05.18
  • 1
Kultur
Auch das Bühnenbild gibt Einblicke in Schrebers Weltbild. | Foto: Stefan
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Eine faszinierende Expedition in die Welt des Wahns: „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ in den Kammerspielen

Ein Mann glaubt, der Mittelpunkt der Welt zu sein, die er retten muss, indem er zur Frau wird und den neuen Messias gebärt: Das ist es, worum es in Daniel Paul Schrebers „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ geht, der Schrift, mit der der Jurist seine Entmündigung abwenden wollte. Regisseur Fabian Gerhardt macht daraus in den Kammerspielen eine faszinierende Reise in eine wahnhaft verzerrte Welt – und lenkt dabei ganz nebenbei den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel, der sich seit dem...

  • Bochum
  • 23.05.18
  • 1
Kultur
Bei "Endgame" soll ein schlagkräftiges Bündnis gegen eine neurechte Bewegung geschmiedet werden. | Foto: machina eX

„Heiligt der Zweck die Mittel?“: machina eX laden zu einem ungewöhnlichen Experiment in die Zeche 1

Darf man eine neurechte Bewegung auch mit unlauteren Mitteln bekämpfen, etwa indem man ihr Texte unterschiebt, die ihre wahren Motive enthüllen sollen? Oder muss man sich als Demokrat in der Auseinandersetzung mit Rechtsradikalen nicht gerade besonders penibel an die Regularien des Rechtsstaats halten? - Andererseits: Wird der Kampf gegen die Rechten dann nicht zahnlos? Riskiert man eine Erosion der freiheitlich-demokratischen Ordnung, nur weil man sich als grundgesetztreuer Bürger nicht die...

  • Bochum
  • 10.05.18
Kultur
Am 7. Juni steht der Kampf um sexuelle und politische Freiheit in der Türkei auf der Agenda der Eve Bar. | Foto: Zara Zandieh

„So wie es ist, bleibt es nicht“: Veranstaltungsreihe „Weiterträumen“ in der Eve Bar des Schauspielhauses widmet sich Vorstellungen von einem besseren Leben

„'Träum weiter' ist so etwas wie unser inoffizielles Spielzeitmotto“, erklärt Simon Meienreis, Dramaturg am Schauspielhaus. Am 26. Mai feiert Johann Nestroys „Freiheit in Krähwinkel“ an der Königsallee Premiere. „Da geht es um Revolution“, sagt Meienreis und fährt fort, „unsere Veranstaltungsreihe 'Weiterträumen' widmet sich Menschen, die Vorstellungen davon entwickeln, wie das Zusammenleben anders – und besser – geregelt werden könnte.“ Meienreis hat mit seinem Dramaturgen-Kollegen Sascha...

  • Bochum
  • 06.05.18
Kultur

MARCO STERN und der heilige Gral

MARCO STERN - Sänger,Komponist,Texter aus Bochum besuchte gestern das Schauspielhaus mit der Aufführung > Spamalot. Grandiose Leistung der Schauspieler mit tosendem Applaus zur Verabschiedung. Ein echter Genuß!

  • Bochum
  • 30.04.18
Kultur
Mit Tommy Finke wird am 27. April wieder gesungen. | Foto: Philip Skuze

Rudelsingen im Theater

Das Mundorgel-Project am Schauspiel geht nach etlichen ausverkauften Mitsingabenden in seine letzten Runden: Am Freitag, 27. April, und am Freitag, 18. Mai, jeweils um 22 Uhr, gibt es zum letzten Mal die Gelegenheit, Lieder aus dem roten Büchlein mitzuschmettern. Tommy Finke, Musikalischer Leiter am Schauspiel, empfängt mit Gästen das Publikum im Institut des Schauspiels.

  • Dortmund-City
  • 23.04.18
  • 1
Kultur
"Wir alle für immer zusammen" widmet sich humorvoll, aber auch mit dem gebotenen Ernst den Nöten von Kindern und Jugendlichen. | Foto: Kirch
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Die Clubs des Jungen Schauspielhauses gehen auf die Zielgerade – im Sommer verlässt das Team das Haus an der Königsallee

„Jugendarbeit hat es am Schauspielhaus natürlich auch schon in der Zeit vor Martina van Boxen gegeben, aber die Jugendclubs in ihrer heutigen Form hat sie geprägt“, erzählt Theaterpädagogin Franziska Rieckhoff, die seit 2014 an der Königsallee tätig ist. Wie Leiterin Martina van Boxen wird das gesamte Team des Jungen Schauspielhauses das Theater am Ende dieser Spielzeit verlassen. - Noch bis zum 26. April ist Rieckhoffs Jugendclub-Inszenierung „Wir alle für immer zusammen“ im Theater Unten zu...

  • Bochum
  • 17.04.18
  • 1
Kultur
"Time to close your eyes" wandelt zwischen Tag und Traum, zwischen Tod und Leben. | Foto: Aurin

Auf Du und Du mit Schlafes Bruder: „Time to close your eyes“ erkundet in den Kammerspielen das Leben und sein Ende

Es ist Schauspielerin Juliane Fisch vorbehalten, die wohl ergreifendsten Sätze in „Time to close your eyes“, der Stückentwicklung unter der Regie des Schauspielhaus-Intendanten Olaf Kröck, zu sprechen: „Es ist schlimm, wenn du gelebt hast und jetzt sterben musst. Schlimmer ist es, wenn du nicht gelebt hast und jetzt sterben musst.“ Herzstück dieses ungewöhnlichen Theaterabends ist der Text „Ganz am Ende“ des Journalisten Roland Schulz, der in Hospizen und auf Palliativstationen recherchiert...

  • Bochum
  • 08.04.18
  • 1
Kultur
Das Schauspielhaus lädt zu (hoffentlich) schönen Träumen. | Foto: Schauspielhaus Bochum

„Zwischen Tag und Traum“: Das Schauspielhaus widmet ein ganzes Wochenende dem Träumen

„Einerseits interessieren sich Menschen, die sich dem Schauspielhaus ohnehin verbunden fühlen, dafür, im Foyer zu übernachten“, erzählt Sascha Kölzow, der als Dramaturg an der Königsallee tätig ist, „andererseits haben sich auch jüngere Leute für die Teilnahme an unserer Aktion 'Dream on' entschieden, die das Ganze als Abenteuer sehen.“ Feldbetten stellt das Schauspielhaus zur Verfügung, wenn sich in der Nacht vom 14. auf den 15. April alle die treffen, die schon immer einmal in Bochums...

  • Bochum
  • 06.04.18
  • 1
Kultur
Schauspieler Martin Weigel will mit seinen Mitstreitern den letzten Fragen auf den Grund gehen. | Foto: Aurin
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„Experimentell, aber nicht kompliziert“ - „Time to Close Your Eyes“ widmet sich in den Kammerspielen dem Zusammenhang von Schlaf und Tod

„In 'Time to Close Your Eyes' geht es nicht um das Sterben im Allgemeinen“, blickt Olaf Kröck, Intendant des Schauspielhauses, auf seine Stückentwicklung, die am Samstag ihre Uraufführung in den Kammerspielen erlebt, voraus, „sondern ganz konkret um die Frage: 'Wie werde ich sterben?'“ Basierend auf Recherchen eines Journalisten, der sich auf Palliativstationen und in Hospizen umgehört hat, haben sich Regisseur Kröck und sein Team dem Thema genähert. „Der Text, der in unserem Stück gesprochen...

  • Bochum
  • 04.04.18
Kultur
Solveig hat es nicht immer leicht mit Peer. | Foto: Kirch

„Die Welt braucht gut erfundene Geschichten“ - Patienten und Mitarbeiter der Psychiatrie spielen „Peer Gynt“ im Theater Unten des Schauspielhauses

„Mein Anliegen war und ist es, das Theaterspielen noch mehr zu Menschen zu bringen, die nicht so selbstverständlich in den Genuss solcher Projekte kommen“, erzählt Regisseurin und Theatertherapeutin Sandra Anklam, warum sie gemeinsam mit einer Ärztin vor neun Jahren eine Gruppe ins Leben gerufen hat, in der Patienten und Mitarbeiter der LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin gemeinsam auf der Bühne im Theater Unten des Schauspielhauses stehen. Dabei sind diese...

  • Bochum
  • 18.03.18
  • 3
Kultur
Der Jugendclub bringt die Konfrontation zwischen Jugendlichen und Erwachsenen auf die Bühne. | Foto: Kirch
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„Die Vergangenheit ist nicht tot“: Jugendclub erspielt sich im Theater Unten eine Bearbeitung von Wedekinds „Frühlings Erwachen“

Der Theaterautor und -regisseur Nuran David Calis hat sich 2007 an einer Neufassung von Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ versucht. Dabei lotet er das Verhältnis heutiger Jugendlicher und Erwachsener zur gesellschaftlichen Situation im Kaiserreich aus. Unter der Leitung von Lisa Hetzel hat sich nun einer der Jugendclubs des Schauspielhauses dieser Überschreibung des Klassikers angenommen und bringt das Ganze im Theater Unten auf die Bühne. Wedekind hat sein gesellschaftskritisches Stück 1891...

  • Bochum
  • 01.03.18
Kultur
Die staunende Nil (Almila Bagriacik, l.) erfährt von ihrem Großvater (Vedat Erincin), dass er schon immer eine Vorliebe für Cross-Dressing hatte. | Foto: Küster

„Träum weiter“ in den Kammerspielen stellt eine von Stereotypen geprägte Welt lustvoll auf den Kopf

Nil (Almila Bagriacik) fällt ins Koma – das ist der Ausgangspunkt für die Tragikomödie „Träum weiter“. Dabei ist das Koma jedoch eher als Metapher zu verstehen: Es steht für einen durchaus produktiven Zwischenzustand, dient aber auch als Katalysator, der Veränderungsprozesse im sozialen Gefüge in Gang bringt. „Träum weiter“, das nun in den Kammerspielen des Schauspielhauses zur Uraufführung gekommen ist, ist das erste Theaterstück der bislang vor allem als Drehbuchautorin bekannten Nesrin...

  • Bochum
  • 25.02.18
Kultur
Das Koma der Tochter konfrontiert die Familie mit dem, was vorher unausgesprochen geblieben ist. | Foto: Küster

Das Ungesagte drängt ans Licht: In den Kammerspielen kommt heute "Träum weiter" auf die Bühne

"In 'Träum weiter'", erklärt Dramaturg Sascha Kölzow, "geht es um grundsätzliche menschliche Themen. Der Migrationshintergrund der Figuren spielt nur eine nebengeordnete Rolle." "Das Thema kulturelle Diversität hat Regisseurin Selen Kara bereits in ihrem Liederabend 'Istanbul' aufgegriffen; diesmal wollten wir etwas Anderes: Es geht um die Fragen nach sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität und darum, dass sich gerade diejenigen Menschen, die einander am nächsten stehen, die wichtigsten...

  • Bochum
  • 22.02.18
  • 1
Kultur
Der Lehrer (Martin Weigel) muss erkennen, dass er viele seiner Schüler kaum noch erreicht. | Foto: Hupfeld

In den Kammerspielen des Schauspielhauses entfaltet Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ eine beklemmende Aktualität

Es ist schon Tradition, dass das Schauspielhaus in jeder Spielzeit eine Produktion mit Schauspielstudierenden der Folkwang Universität der Künste realisiert. Diesmal stehen sieben Nachwuchsschauspieler gemeinsam mit den Ensemblemitgliedern Martin Weigel und Klaus Weiss und dem Musiker Manuel Loos auf der Bühne, um Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ auf seine Bedeutung für das Jahr 2018 zu befragen. Regie führt die Leiterin des Jungen Schauspielhauses, Martina van Boxen. Der...

  • Bochum
  • 10.02.18
  • 1
Kultur
Die Königin von Frankreich (Günter Alt, im Vordergrund, links) gibt selbst Männern wie Paris (Raphaela Möst) eine Chance. Brigitte (Daniel Stock, links) und die Parolles (Ronny Miersch) sind da weniger aufgeschlossen. | Foto: Declair

„Das Gelächter der Geschlechter“: Robert Schuster bringt am Schauspielhaus Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne

Am Schauspielhaus bringt Regisseur Robert Schuster Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne und regt Zuschauer jeden Geschlechts zur Reflexion über die Rollen, die Männern und Frauen immer noch zugeschrieben werden, an – und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Und das Beste: Höchst vergnüglich ist das Ganze auch noch. Shakespeares Drama wird vom Elan der patenten Helena angetrieben, die Bertram, der sich tapfer sträubt, am Ende dann doch für sich gewinnt. Die unkonventionelle...

  • Bochum
  • 04.02.18
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