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Das Flugzeug vor dem Schauspielhaus

Neue Perspektiven auf den Platz | Foto: © Margot Klütsch
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Das grüne Wunder

Der Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus war nie besonders einladend. Die Umgestaltung des Umfelds mit U-Bahnbau, Abriss des Tausendfüßlers und Kö-Bogen brachte die Chance, ihn neu zu gestalten. Hier entstand das "Ingenhoven-Tal" mit spektakulären Bauten.

Die Liegewiese über dem Glaspavillon | Foto: © Margot Klütsch
  • Die Liegewiese über dem Glaspavillon
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Dazu gehören das große Gebäude mit dem dichten grünen Fell aus Buchenhecken gegenüber dem Schauspielhaus und der gläserne Dreieckpavillon. Auf dessen Dach kann man bald auf einer großen Liegewiese über Aldi, DM & Co. chillen.

Eine Ikone moderner Architektur

Auch nach mehr als 50 Jahren hat der Bau des Architekten Bernhard Pfau nichts von seiner Faszination eingebüßt. Selbstbewusst behauptet sich das Gebäude mit der weißen Fassade und den geschwungenen Baukörpern gegen das benachbarte streng gerasterte Dreischeibenhochhaus.

Januar 2021: Dreischeibenhaus (1960) und Schauspielhaus (1970): zwei Ikonen deutscher Nachkriegsarchitektur | Foto: © Margot Klütsch
  • Januar 2021: Dreischeibenhaus (1960) und Schauspielhaus (1970): zwei Ikonen deutscher Nachkriegsarchitektur
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Nach umfasssender Sanierung präsentiert sich das Schauspielhaus in neuem Glanz. Architekt Christoph Ingenhoven öffnete in Absprache mit Generalintendant Wilfried Schulz das Haus durch helle Glasfronten stärker als bisher zum Hofgarten und zur Stadt.

Das Schauspielhaus öffnet sich mit einer Glasfront zum Hofgarten.  | Foto: © Margot Klütsch
  • Das Schauspielhaus öffnet sich mit einer Glasfront zum Hofgarten.
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Transparenz erwünscht: Das Große Haus Richtung Gustaf-Gründgens-Platz | Foto: © Margot Klütsch
  • Transparenz erwünscht: Das Große Haus Richtung Gustaf-Gründgens-Platz
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Das passt zu der Vorstellung, nach der Kulturbauten zunehmend zu öffentlichen Orten werden und neue gesellschaftliche Funktionen in der Stadtgesellschaft übernehmen. So möchte Schulz das Foyer des D'Haus unabhängig von den Vorstellungen auch tagsüber öffnen und zu einem Treffpunkt für die Allgemeinheit machen.

Flugzeugteile auf dem Platz

Cockpit der abgewrackten Transall, rechts die Bauminsel, die Skater in Beschlag genommen haben.  | Foto: © Margot Klütsch
  • Cockpit der abgewrackten Transall, rechts die Bauminsel, die Skater in Beschlag genommen haben.
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Jetzt hat aber erst einmal der Gustaf-Gründgens-Platz seinen großen Auftritt. Er wird zur Open Air-Bühne. Eine Zuschauertribüne wurde errichtet und Teile einer Transall, eines ausrangierten und zerlegten Transport-Flugzeugs der Bundeswehr, sind hier vor kurzem "gelandet". Die Installation der Berliner Künstlergruppe Raumlabor dient in unterschiedlicher Formation als Kulisse für die Freiluftveranstaltungen des Schaupielhauses.

Neue Perspektiven auf dem Platz | Foto: © Margot Klütsch
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Aus der Not eine Tugend

Wilfried Schulz machte wieder einmal aus der Not eine Tugend. Weil Corona-bedingt das Theater schließen musste, hat er die verschobene Wiedereröffnung nach der Sanierung nach draußen verlegt. Vor wenigen Tagen fand hier die Uraufführung "Das Rheingold. Eine andere Geschichte" von Feridum Zaimoglu und Günter Senkel, statt. Dabei wird die bekannte Wagner-Oper gegen den Strich gebürstet.

Blick von der Tribüne auf den Platz. | Foto: © Margot Klütsch
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Der Anfang ist gemacht. Der Gustaf-Gründgens-Platz wird zum Anziehungspunkt für Theaterfreaks, Neugierige und Skater, die die Rampe an der seitlichen Bauminsel für sich entdeckt haben. Wenn Corona und das Wetter gnädig sind und die Gastronomie rundherum wieder geöffnet ist, hat Düsseldorf einen weiteren attraktiven Aufenthaltsort mitten in der Stadt.

Ich habe mich am Sonntag rund um den Platz umgesehen. Der Andrang war überschaubar.
Viel Spaß beim Anschauen!

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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