Großer und erfolgreicher Herbstaktionstag der INO

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Zum außergewöhnlich großen Herbstaktionstag hatte die INO geladen und viele Helfer kamen trotz zunächst trüben Wetters, um 10:30 Uhr zum Treffpunkt Segelflugplatz. Von da aus schwärmten die Helferteams aus um weitere 5.000 Narzissenzwiebeln auf öffentlichen Flächen zu stecken. Dies Mal hauptsächlich im Ortsteil Oeventrop: Ortseingang Oeventrop unterhalb des Willkommensschild, Oeventroper Brücke, in der Nähe des SGV-Heims und des Appelhofs, Ecke Echterberg – Raulfs Ufer bei Hachmann, Ecke Oeventroper Str. – Raulfs Ufer, Ecke Oeventroper Str. – Auf der Egge, Ortseingangsschild aus Freienohl kommend und am Ruhrtalradweg gegenüber der Negersiedlung. Durch diese erneute Narzissenpflanzaktion werden im nächsten Frühjahr 19.000 Narzissen in Oeventrop den Frühling begrüßen.

Zeitgleich wurde an der Friedhofskapelle in Richtung Dinschede / Glösingen ein großer beleuchteter Stern für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit angebracht. Anschließend trafen sich alle Helfer am Treffpunkt Segelflugplatz wieder, zur kleinen Stärkung mit Kaffee und Kuchen.

Nach getaner Arbeit gegen 12:30 Uhr, gingen alle Helfer über den Ruhrtalradweg in die Nähe des Regenbogens zur feierlichen Enthüllung der Skulptur „Mach mal Pause“ vom verstorbenen Künstler Rudolf Olm. „Christa und Rudolf Olm waren in Arnsberg unter der Fahrschule Olm bekannt, doch die künstlerische Begabung von Rudolf, waren den wenigsten bekannt“, so Vorsitzender Olaf Spindeldreher bei seiner Ansprache, an der auch Christa Olm teilnahm. So hatte Künstler Rudolf Olm insgesamt 280 Eisenkunstwerke und knapp 400 Gemälde geschaffen. Für Christa Olm war es selbstverständlich, eines dieser Eisenkunstwerke der INO zu vermachen, damit es im Rahmen der Skulpturen vom Oeventroper Ruhrtalradweg einen gebührenden Platz erhält. Ob es sich jetzt hierbei um ein Segelschiff oder vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet um einen Bahnhofsvorsteher handelt, konnte Frau Olm nicht sagen. Kunst ist wie immer eine Sache des Betrachters wobei keine Grenzen gesetzt sind. Ein weiterer Dank galt Axel Köstens fürs Sandstrahlen, Friedel Mertens fürs streichen, Michael Müller fürs Fundament und Lennart Spindeldreher für die Mithilfe beim Aufbau.

Anschließend wurde noch der Fledermausbunker „Im Ufer“ offiziell eröffnet. Federführend wurde dieses Projekt von Christoph Gierse geplant und umgesetzt. 1942 – 1943 mussten die Anwohner

Avom Umkreis einen Luftschutzbunker zum Schutz vor Bomben bauen. „Eine unglaubliche Leistung der damaligen Anwohner, die nur mit Hacke und Schüppe 40 Kubikmeter ausgehoben hatten“, so Rainer Schröder, der heute den Bunker eingemessen hatte. Nach dem Krieg diente dieser Bunker lediglich als Deponie, bis Georges Lagast letztendlich 1994 selbst Hand anlegte und den Bunker zumauerte. Hieraus entstand dann vor 2 Jahren die Idee einen Fledermausbunker einzurichten. Aufgrund von Feuchtigkeit und konstanten 12 Grad Celsius, bietet dieser ein optimales Überwinterungslager für Fledermäuse. Unter Fachkundiger Beratung durch die Fledermausexpertin Sabine Kaufmann aus Wennigloh wurde der frühere Kriegsbunker im April entkernt. Thomas Grünfeld baute die neue Eichentür mit Einflugschneise, die anschließend von Hermann Reiter mit Schnitzereien verziert wurde. Da der 14 Meter lange und 2,80 Meter breite Bunker aus Faulschiefer besteht, wurden die Seiten und Decke im vorderen Eingangsbereich gemauert und betoniert. Mit Hilfe eines Fledermausdetektors, der u.a. von der Bürgerstiftung Arnsberg, die das gesamte Projekt gesponsert haben, ist es jetzt möglich die ultraschalllaute der Fledermäuse in hörbare Frequenzen umzuwandeln. Fledermausexpertin Sabine Kaufmann sagte bei der Eröffnung zu, im kommenden Frühjahr junge Fledermäuse dort auszusetzten. Fledermäuse kehren immer wieder an den Ort zum Überwintern zurück, wo Sie groß geworden sind.

Mittlerweile hatte sich auch die Wetterlage gebessert und die Sonne strahlte über die vielen positiven Taten des Aktionstages. Mit Würstchen vom Grill und kühlen Getränken bedankte sich Olaf Spindeldreher bei den zahlreichen Helfern für Ihre Mithilfe.

Autor:

Ronald Frank aus Arnsberg

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