Neue Arbeit Arnsberg macht sich nun welche mit "Stubentigern"

Ob ausgesetzt oder weggelaufen: Für viele Katzen und Hunde endet der Weg in der Freiheit oftmals hinter Gittern. Foto: Albrecht
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Arnsberg. Seit Anfang September hat die „Neue Arbeit Arnsberg“ (NAA) die Betreuung eines Teils der Fundtiere in der Stadt Arnsberg übernommen, wie die Stadt Arnsberg jetzt in einer Meldung kundtat. Bei der NAA will man die neue Aufgabe durchaus sehr ernst nehmen.
In Kooperation mit dem Katzenschutzbund kümmert sich ab sofort die NAA um herrenlose Katzen im Stadtgebiet. Dafür bekam man ein neues Gebäude in der Stadt bereit gestellt, in dem die Tiere jetzt betreut, versorgt und nach Möglichkeit auch vermittelt werden sollen.
„Wir haben aus der neuen Aufgabe für die NAA eine keine Maßnahme für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht“, beschrieb Birgit Kroh, Geschäftsführerin der NAA, auf Anfrage des Wochen-Anzeigers. Vier Frauen habe man derzeit speziell für diese Aufgabe abgestellt, die sich sogar extra darum innerhalb der NAA beworben hätten.
Erfahrende Honorarkräfte der Stadt sammeln die frei laufenden Katzen im Stadtgebiet ein und bringen sie zur NAA. In zwei Schichten werden die Helferinnen der NAA dann im neuen „Katzenhaus“ aktiv. Sie versorgen die Tiere und unterstützen den Tierarzt bei der tiermedizinischen Versorgung (Entwurmung usw.). „Die Maßnahme ist zunächst für ein Jahr angesetzt“, so Kroh weiter. Ganz wichtig: Auf diesem Gebiet will die NAA erst einmal ihre Erfahrungen machen und sammeln.
Damit die Tiere gleich von Anfang an in gute Obhut kommen, habe man neue und bereits im Umgang mit Katzen erfahrene Kräfte ausgewählt, erklärt die Geschäftsführerin. Im Katzenhaus gibt es sogar Sozialräume für die Mitarbeiter, die dort über einen längeren Zeitraum am Tag mit den Tieren zu tun haben. „Vor kurzen hätten wir uns sogar beinahe um drei Kühe kümmern müssen“, so Kroh, was den Helfern der NAA aber dann doch erspart blieb.
Bei den Fundhunden in der Stadt bleibt es allerdings bei der bewährten Lösung: Herrenlose Tiere im Stadtgebiet werden von Brigitte Strojnowski (Tierschutz HSK) abgeholt und von ihr betreut. „Das geht aber nur über einen kurzen Zeitraum“, so Strojnowski. Finde sich kein Eigentümer oder könnten die Hunde nicht weiter vermittelt werden, müssten sie in das Tierheim nach Iserlohn gebracht werden.
„Es ist ein Jammer“, klagt die Helferin. In diesem Jahr seien schon fünf Fundhunde nicht abgeholt worden, die dann ins Tierheim gekommen sind. „Dabei ist es ganz wichtig, sich nicht nur auf das Chippen der Hunde beim Tierarzt zu verlassen“, erklärt Strojnowski. Was viele Hundehalter nicht wüssten sei, dass sie sich selber noch um die Aufnahme der Daten in das Tierregister (z.B. Tasso) kümmern müssten.
Wer ein Tier vermisst, sollte aber nicht lange auf eigene Faust danach suchen, sondern sich schnell bei ihr melden. Auch Stadt und Polizei seinen Ansprechpartner und gäben die Infos an sie weiter. Aktuell warten bei ihr eine Mops-Dame sowie ein kleiner braun-getigerter Kater (in Niedereimer gefunden) auf ein neues verlässliches Zuhause. Infos zu den Tieren gibt´s bei Brigitte Strojnowski.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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