Viele Ideen für den Brückenplatz - erstes Werkstattgespräch

Über 100 Bürgerinnen und Bürger zeigten beim ersten Werkstattgespräch ihr Interesse an der Umgestaltung des Brückenplates. Fotos: Albrecht
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Was kann, sollte oder muss man am Brückenplatz in Arnsberg ändern? Das war jetzt die große Frage, der sich das erste von drei geplanten Werkstattgesprächen stellte. Über 100 Bürger wollten mitreden und ließen sich den Termin nicht entgehen.
Udo Otte von der Handwerkskammer Südwestfalen begrüßte die Zuhörer und zeigte sich von ihrer großen Zahl überrascht. Nein, mit soviel Interesse habe man nicht gerechnet.
Ebenso war es Bürgermeister Hans-Josef Vogel, der sich von dem Start in die Diskussion erfreut zeigte. Das sei schließlich keine Beteiligung der herkömmlichen Art, Bürger sollten ihre Chance nutzen, eigene Ideen und Wünsche einzubringen. „Sagen Sie uns, was Ihnen nicht gefällt“, munterte Vogel auf.
Bevor schließlich in drei Arbeitsgruppen Vorstellungen zu einem neuen Brückenplatz, aber auch angrenzenden Straßen und Plätzen in der Nähe gesammelt wurden, macht Stadtplaner Thomas Vielhaber die Aufgabenstellung deutlich. Der so genannte öffentliche Raum im Stadtteil solle aufgewertet werden. Dazu, so Vielhaber, müssten auch die Ränder berücksichtigt werden.
Positive Beispiele im öffentlichen Raum gebe es bereits. Vom historischen Weinberg, über das frisch restaurierte Ehmsendenkmal bis zum Bürgerbahnhof freue man sich über die nun positiven Eindrücke. Mit der Umgestaltung von des Fläche Brückenplatz, Ruhrstraße, Klosterstraße könne und wolle man positive Signale setzen.
„Wir wollen in Zukunft mehr auf Nahmobilität achten“, so Vielhaber. Derzeit seien vor allem Brückenplatz und Ruhrstraße durch die Verkehrssituation dominiert. Alte Konzepte aus den 70-er oder 80-er Jahren gelte es nun zurückzubauen. „Die Umgestaltung des Brückenplatzes ist als positiver Standortfaktor zu sehen“, erklärte Vielhaber den Zuhörern.
Wie sich Straßen und Plätze in Alt-Arnsberg im Laufe der Jahre entwickelt haben, macht Stadtarchivar Michael Gosmann deutlich. Mit alten Karten und Fotos beschrieb er die Entwicklung und Vergrößerung der Stadt Arnsberg. Dipl.-Ing. Gerold Kalkowski (Pesch & Partner) zeigte anhand von aktuellen Bildern die jetzige Situation: Eine hohe Verkehrsbelastung, fehlende Radwege oder deren Anbindung, zu schmale Gehwege und einiges mehr wurden aufgezählt.
Bürgerinnen und Bürger ergiffen anschließend in den Arbeitsgruppen das Wort. Auf Karteikarten wurden ihre Vorschläge zusammengefasst und hinterher dem Plenum vorgestellt. Ob am Brückenplatz oder auf der Ruhrstraße: Parkplätze sind ein großes Thema für die Anlieger. Auch die Breite sowie die Barrierefreiheit der Gehwege und ihre Beleuchtung wurde allgemein bemängelt.
Die Stadtplaner und Architekten vom Büro Pesch & Partner haben die Anregungen der Bürger auf Karteikarten mitgenommen. Bis zum nächsten Werkstattgespräch, das Anfang nächsten Jahres statt finden soll, werden die Vorschläge in konkrete Pläne eingearbeitet und der Öffentlichkeit wieder vorgestellt.
Nennen Sie uns Ihre Vorschläge - gerne auf dieser Bürgercommunity „www.lokalkompass.de“.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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