Helena Fromm aus Oeventrop kämpft Freitag in London

Helena Fromm - Olympionikin mit der Disziplin Taekwondo - tritt am Freitag, 10. August, für Deutschland in London an. Fotos: Albrecht
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"Man gewinnt die Kämpfe vor allem durch Erfahrung“, sagt die Taekwondo-Kämpferin Helena Fromm im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger. Als mit derzeit noch 24 Jahren ältestes Mädchen in der Mannschaft will die heimische Sportlerin es noch einmal wissen. Am kommenden Freitag, 10. August, steht die Sportlerin für Arnsberg in London auf der Matte.
Weit zurück liegen die ersten sportlichen Erfahrungen, die Helena Fromm aus Arnsberg-Oeventrop ihren heutigen Weg haben gehen lassen. 1996 habe sie ihr erstes Turnier in der Sportschule Roland Schülke in Oeventrop gehabt. Und wenn es die Zeit erlaubt, dann bemüht sie sich noch, die Kontakte zum Lehrer sowie zu den Mitgliedern des alten Teams zu halten.

Zeit, Zeit ist aber genau das, was bei Helena Fromm gerade in diesen Tagen sehr knapp bemessen ist. Seit einigen Tagen ist die Sportlerin jetzt schon im Olympischen Dorf zuhause. „Darauf haben wir uns mit der Mannschaft schon bestens vorbereitet“, erklärt Fromm.
Das letzte Trainigscamp vor Olympia fand in Kuba statt, wo man die Chance genutzt habe, gegen ganz starke einheimische Kämpferinnen anzutreten. Auch wenn die letzten Turniere nicht ganz so gut gelaufen seien - die Hoffnung auf die große Chance in London bleibe bestehen. „Auf der Weltrangliste bin ich auf Platz 5 gesetzt, da ist schließlich jeder ein Konkurrent“, lacht Helena im Gespräch mit dem WA. Letztendlich sei es nur die Tagesform, die über Erfolg oder Niederlage entscheide. Von nichts kommt ja bekanntlich nichts, also sind 4 bis 5 Stunden tägliches Training zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufs geworden.

Die Zeit für einen Besuch in der Geburts- und Heimatstadt Arnsberg ist da natürlich recht knapp bemessen. Aber: „Oeventrop ist noch immer mein Zuhause“, sagt Helena. Und wenn Mama zum Besuch auch noch lecker gekocht hat... Obwohl sie auch immer wieder als Dorfkind belächelt werde: „Das Dorf bringt´s“, lacht sie. Der Empfang nach ihrem Olympia-Auftritt vor vier Jahren sei einfach nur toll gewesen.
Hunderte von Oeventropern hatten ihr am Bahnhof den ganz großen Bahnhof bereitet und mit einem Cabrio wurde die Olympia-Zweite von 2008 zur Schützenhalle gefahren, wo eine große Willkommensparty organisiert worden war. Die ganze Familie hat sich mit Freunden und Vereinen aus Oeventrop organisiert und zusammen mit der Stadt Arnsberg lädt man für Freitag zum Public Viewing ein. Ab 10 Uhr morgens werden in der Schützenhalle Oeventrop die Daumen gedrückt.

Betreut wird sie dabei von ihrem langjährigen Trainer Carlos Esteves aus Iserlohn. Hier finden auch die täglichen Trainingstreffen statt, bei denen in einer Vierergruppe intensiv geübt wird. „Unsere rund zehnjährige Zusammenarbeit gibt mir dabei viel Kraft“, so Helena.
Und in Sachen Olympia? „Die offizielle Nominierung ist schon gelaufen - ich bin dabei“, lacht Helena. Nun hat ist auch die Einkleidung der Athleten in Mainz statt gefunden - ein Auftritt der Oeventroperin mit dem entsprechenden Erfolg in London steht nun nichts mehr im Wege.
„Ich muss mich jetzt auf den 10. August vorbereiten“, erklärt sie weiter. Dann ist der große Tag, der auch für ihre weiter Karriere als Leistungssportlerin von großer Bedeutung sein wird.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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