Zum Abschied alles Gute - "Tüthe's letzter großer Einsatz"!

Auch im Gespräch muss ein Reporter ein Örchen für's Zuhören haben (Aua) !
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  • hochgeladen von Daniel Michael Gitzen

Hüsten Am Mittwoch, den 10.Dezember 1952 fing alles an, denn genau 62 Jahre später am heutigen Mittwoch, den 10.Dezember 2014 geht nach 37 langen und erfüllten Jahren eine große Polizisten-Ära hier in Hüsten zu Ende.

"Tüthe's letzter großer Einsatz..."

...so heißt es heute für unseren Hüstener Hauptkomissar Günter Goßler, der von uns Bürgerinnen und Bürger liebevoll "Tüthe" genannt wird. Der sowohl seinen letzten Arbeitstag hat, aber auch seinen 62.Geburtstag heute feiert.

Ein trauriger aber doch melancholischer Moment?

Ich hatte mich am Montagmorgen bei Günter telefonisch gemeldet, und um ein Interview gebeten, hatte dann sofort die Zusage und war gegen 17:00Uhr zum Gespräch an der Hauptwache in Hüsten.

Denn...

...Günter Goßler ist in Hüsten bekannt wie ein bunter Hund ob als Polizist, Vereins-Mensch, oder Ortspolitiker. Er wollte immer einen Beruf erlernen der mit Menschen zu tun hat, seine Aussage: ,,Ich wollte beruflich viel mit Menschen zu tun haben!", so kam er zum Polizeidienst.

Obwohl die ersten Berufsjahre ihn doch erst in eine andere berufliche Richtung zogen,denn nach Besuch von Volks- und Handelsschule hier in Hüsten, machte Günter Goßler ab 1970 eine Lehre als Industriekaufmann bei Trilux die er auch abschloss, und er anschließend in den Leuchtenverkaufsbereich eingesetzt wurde.

1973 bis 1977 ging es dann zur Bundeswehr wo er als Stabsunteroffizier Gefallen daran fand, im Umgang mit Menschen - zum Beispiel bei den Vorbeireitungen und den Ausführungen von Alarm-Übungen - einer übergeordneten Aufgabe (militärische Sicherheit) zu dienen.

Dann war es nur noch ein kleiner Schritt von der militärischen zur zivilen Sicherheit.

So kam es direkt nach der Bundeswehr auch im Jahre 1977 endlich zur Polizeischule Stukenbrock, wo sich Günter Goßler bei der Polizei bewarb und dort ausgebildet wurde. Als diese Schule beendet wurde ging es erst von 1979 bis 1989 an die verschiedensten Dienstorte von Dortmund nach Werl, über (Alt-)Arnsberg nach Sundern.

Seine eigentliche berufliche Erfüllung fand ab 1995 im Polizeibezirksdienst statt, zunächst im Neheimer Rusch und Moosfelde. Aber dann im Dezember 1996 ist er endlich in seiner Heimat Hüsten angekommen, und zuletzt ab dem 01.Januar 2012 nach der Neuorganisation auch den Bezirksdienst in Bruchhausen-Hüsten-Müschede.

Endlich Dienst in der Heimat

Günter Goßler kannte in Hüsten sowieso schon viele Leute, oft von klein auf, aber dabei ließ er es nicht bewenden. Im Bezirksdienst pflegte er eine aufsuchende Sicherheitsarbeit. Er wartete nicht nicht darauf, dass ihn jemand auf der Straße auf ein Problem ansprach (das gabs natürlich häufig). Günter Goßler war immer besonders wichtig die Präventationsarbeit, er ging dazu unangemeldet in die Schulen und Kindergärten und fragte, ob mal wieder etwas anliege. Zum Beispiel ob es zu einem Diebstahl gekommen sei, da wird Günter Goßler genauso Aktiv wie vor einiger Zeit mal, als Grundschüler auf ihrem Schulweg von Jugendlichen sich bedroht fühlten. Da ging er morgens mit den Kindern zu den Jugendlichen hin, machten den Heranwachsenden eine klare Ansage, und dann war auch "Ruhe im Karton"! schmunzelte Günter Goßler und freute sich im Bezirksdienst oftmals im klassischen Polizei-Sinne als "Freund und Helfer" aktiv sein zu können.

Glaubenswürdigkeit und Respekt (& Humorvoll ?)

Günter Goßler hatte schon immer so eine humorvolle, lockere erleichterte Art mit den Umgang von Menschen, aber bei Rechtsverstößen kennt er keinen Spaß! Zumal dann wenn sich die Täter bei gleichen Delikten schon ermahnt worden sind und sich weiterhin uneinsichtig zeigen: "Dann sind die Strafgelder fällig.Ansonsten würde sich der Rechtsstaat unglaubwürdig machen."

Und für diese Einstellung wird der Polizist Günter Goßler in seinem langjährigem Hüstener und seit zwei Jahren auch in seinem Bruchhauser und Müscheder Bezirksdienst respektiert und auch freundlich gegrüßt. "Hallo, Herr Goßler!", hört man immer wieder, wenn man den leidenschaftlichen Polizisten in Hüsten begleitet. Mit Blick auf den heutigen Mittwoch rufen auch einige: ,,Wir werden Dich vermissen!"

Ich kenne Günter schon von klein auf an, oder eher gesagt er kennt mich schon von klein auf an (wie soviele auch)! Für mich eine ganz besondere Freude und Ehre Günter Goßler interviewt zu haben, verneige ich mich und sage Danke!

Was mir alles Günter Goßler noch so erzählt hatte, wie er zur Polizei kam, die Liebe zur Heimat das gemeinschaftliche Zusammensein, das sehen sie hier:

Im Gespräch mit Hauptkomissar Günter Goßler

Ach und lieber Günter Goßler wenn Du das hier liest: Ich wünsche Dir alles, alles Gute zu deinem 62.Geburtstag, ich verneige mich vor Dir und sage Danke. Danke für eine schöne Zeit die Du uns hier und allen als Polizist und Hauptkomissar gegeben hast, Danke für die vielen Sicherheiten im Straßenverkehr, Deine Ratschläge, DeineTipps, und auch wenn Deine Polizeimütze jetzt am Haken hängt, bleibe uns trozdem weiter treu, und kümmere Dich weiterhin liebevoll zu Deiner, unserer Heimat Hüsten hier. Und wie lautet das alte Sprichwort doch:"Die Polizei, dein Freund und Helfer!"

D - A - N - K - E für Alles Tüthe ;-)

Autor:

Daniel Michael Gitzen aus Arnsberg

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