Karnevalistischer Tanzsport im Sauerland
Die Tanzsterne vom TSA stellen sich vor

Freies Rad, Bogengang, Menichelli: Begriffe, mit denen man nicht unbedingt viel anfangen kann. Für die Tanzsterne aus Arnsberg, die im TVA Arnsberg ihre Heimat haben, sind sie Bestandteil vieler Tänze. Im Rahmen der Aktion "Die geschenkte halbe Seite" des Wochen-Anzeigers Arnsberg-Sundern stellen sie sich hier vor.

Schautanz Junis der Tanzsterne, Saison 2019-2020: "London: Mr. X sucht Nachfolger - Casting für den neuen Super Schurken".  | Foto: Tanzsterne TSA Sauerland
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  • Freies Rad, Bogengang, Menichelli: Begriffe, mit denen man nicht unbedingt viel anfangen kann. Für die Tanzsterne aus Arnsberg, die im TVA Arnsberg ihre Heimat haben, sind sie Bestandteil vieler Tänze. Im Rahmen der Aktion "Die geschenkte halbe Seite" des Wochen-Anzeigers Arnsberg-Sundern stellen sie sich hier vor.

    Schautanz Junis der Tanzsterne, Saison 2019-2020: "London: Mr. X sucht Nachfolger - Casting für den neuen Super Schurken".
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Mit Spaß und Fleiß im Team zum Erfolg: Im Rahmen der Wochenanzeiger-Aktion "Die geschenkte halbe Seite" stellen sich hier die Tanzsterne vom TSA Sauerland im TV Arnsberg 1861 e.V. vor.

"Freies Rad, Bogengang, Menichelli - Begriffe, mit denen man nicht unbedingt viel anfangen kann - für die Tanzsterne aus Arnsberg Bestandteil vieler Tänze. Zahlreiche Kinder und Jugendliche, die Anfahrtszeiten bis zu einer Stunde in Kauf nehmen, trainieren mit großem Spaß mehrmals wöchentlich Gardetänze und spannende Schautänze für ihre vielfältigen Auftritte", erklärt Dietmar Eickhoff. "In mehreren Gruppen werden in Arnsberger Sporthallen gemeinschaftlich Schritte, Figuren und vieles mehr einstudiert, um den hohen Anforderungen in diesem Leistungssport gerecht zu werden. Vom Bühnenaufmarsch über die Grundstellungen, Kostüm, Ausstrahlung, Schrittvielfalt, Schwierigkeitsgrad, Darstellung der Disziplin, Exaktheit und Ausführung sowie Choreografie und Musik, werden bei Turnieren von versierten Wertungsrichtern Punkte vergeben. Diese entscheiden über Platzierung und mögliche Qualifikationen.

Ab 15 bei den "Großen"

Die Tänzerinnen im Alter bis zu zehn Jahren beginnen bei den Tanzsternchen teilweise bereits im Alter von drei Jahren. Die 11- bis 14-Jährigen treten in der Gruppe der Junis auf. Ab 15 Jahren kann man bei den „Großen“, den Tanzsternen, dabei sein. Einzelne Tänzerinnen tanzen in der Garde sowie auch als Solomariechen.  Ausgebildete Trainerinnen, davon drei mit der C-Lizenz des deutschen olympischen Sportbundes (DOSB), vermitteln den Mädels mit großem Engagement und mit Begeisterung die notwendigen tänzerischen Fähigkeiten. Durch die regelmäßige Teilnahme an Trainerschulungen ist man permanent auf dem neuesten Stand hinsichtlich Trainingsmethoden und pädagogischen Kenntnissen.

2005 gegründet

Gegründet im Mai 2005 blicken die Tanzsterne auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die vor mittlerweile 15 Jahren begann. Viele glaubten zu Beginn, dass man im überregionalen karnevalistischen Tanzsport nicht gegen die großen, erfolgreichen Vereine konkurrieren könne und salopp formuliert „keinen Blumentopf gewinnen kann“. Fleiß, Geduld, Disziplin, Teamgefühl und Freude an diesem Sport waren aber das Rezept für den verdienten Erfolg. Nach zahlreichen Plätzen „auf dem Treppchen“, Pokalen und Urkunden auf den Qualifikationsturnieren des BDK (Bund deutscher Karneval) ging im Jahr 2016 ein Traum in Erfüllung. Die Jugend, im Alter von bis zu zehn Jahren, qualifizierte sich im Gardetanz für das Halbfinale. Als erste Tanztruppe aus dem Hochsauerlandkreis nahm man am Halbfinale der deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport in Kassel teil.  2017 und 2018 wieder Halbfinale, erstmalig auch mit dem Schautanz. 2018 hieß es dann sogar „Halle an der Saale wir kommen!“. Das Finale, die Deutschen Meisterschaften, war erreicht. Vor rund 6.000 Zuschauern schafften sie es zur zehntbesten Garde Deutschlands und machten sich bundesweit einen Namen.

Ehrung durch Stadtsportverband

Jasmin Zawadzki erreichte als Solomariechen ebenfalls mehrmals das Halbfinale auf den Norddeutschen Meisterschaften. Trainerinnen und Tänzerinnen erfuhren viel Wertschätzung für das Engagement und ihre Leistungen, unter anderem erfolgte die Ehrung des Stadtsportverbands.
2019 hatte die Erfolgsstory ihre Fortsetzung: Halbfinale in Baunatal und weiter zur deutschen Meisterschaft nach Braunschweig, wo man einen tollen zwölften Platz belegte. Tuana Haxhiaj konnte sich auch als Solomariechen für das Finale qualifizieren und erreichte den phänomenalen Rang neun unter den deutschen Solomariechen. Im Jahr 2020 sollte es für die Junis zum Halbfinale nach Düren gehen. Die Qualifikation war ertanzt. Wieder hatten die Tänzerinnen das Potenzial, sich auch für die deutschen Meisterschaften 2020 in Erfurt zu qualifizieren. Leider machte Corona den Mädchen einen Strich durch die Rechnung. Die aktuelle Saison, das Halbfinale und Finale 2021 ist bereits aufgrund Covid-19 abgesagt. Aber Gesundheit hat auch in diesem Sport oberste Priorität.

Corona erfordert Alternativen

Bereits im Frühjahr 2020, in Verbindung mit dem ersten Corona-Shutdown, kamen alternative Trainingsmethoden, abhängig von den aktuellen Regeln unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften, zum Einsatz. Training mit Abstand, teilweise im Freien auf der grünen Wiese, aber auch in geeigneten Hallen oder Video-Trainingseinheiten wurden durchgeführt. Auf Auftritte jeglicher Art musste verzichtet werden. Auch in der aktuellen Situation ist Training nur mit digitalen Hilfsmitteln möglich. Mit abwechslungsreichen Challenges, von einarmigen Liegestützen bis hin zu Schminkwettbewerben bemüht man sich, die Kinder herauszufordern und den Spaß an ihrem Lieblingssport aufrechtzuerhalten. Dies alles kann das Gemeinschaftstraining und die Auftritte im Team nicht ersetzen. Alle wünschen sich, dass in absehbarer Zeit auch wieder Auftritte in Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen sowie bei privaten und öffentlichen Anlässen möglich sind. Die karnevalistischen Events in der kommenden Session werden wohl ebenfalls ausfallen. Auch die beliebten alljährlichen Ausflüge und Unternehmungen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl steigern, können zur Zeit nicht stattfinden.

Nähen, bauen, backen

Viele Eltern der Tänzerinnen begleiten ihre Kinder nicht nur bei den Auftritten, sondern unterstützen aktiv beim Nähen der Kostüme, beim Requisitenbau oder auch beim Waffelbacken.  Alle, die Spaß an diesem abwechslungsreichen Leistungssport haben, sind jederzeit herzlich willkommen und können sich unter anderem auf der Facebookseite www.facebook.com/TanzsterneArnsberg informieren. Ansprechpartnerin der Tanzsterne ist Sabrina Rahmann (Tel. 0151/11501285 oder per E-Mail: sabrina.rahmann@web.de)."

Dietmar Eickhoff Schautanz Junis Saison 2019-2020: "London: Mr. X sucht Nachfolger - Casting für den neuen Super Schurken". Fotos: Tanzsterne Das Halbfinale der Tanzsternchen 2019. Solomariechen Tuana Haxhiaj bei einem Auftritt 2019. Foto: Gaby Faßbender

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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