Aktion wird jetzt schrittweise eingestellt
Einkaufshelden sagen Danke

Die Aktion "Einkaufshelden" in Arnsberg soll jetzt schrittweise eingestellt werden (von links: Janis Zimmermann, Chantal Debus und Marvin Schwedler).  | Foto: Zimmermann
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Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte die Junge Union Arnsberg die Aktion „Einkaufshelden“ ins Leben gerufen, um die ältere Generation in der Stadt bei täglichen Einkäufen und Besorgungen zu unterstützen. Im Laufe der Zeit wurde die Nachfrage immer größer, sodass die Grüne Jugend, die kirchlichen Gemeinden und eine Vielzahl von Privatpersonen ihr Engagement anboten. Jetzt soll die Aktion schrittweise eingestellt werden.

Durch den Helferpool konnten die Corona-Einkaufshelfer im ganzen Stadtgebiet in Arnsberg und Umgebung die einzelnen Anfragen gut untereinander koordinieren – hierzu gehörten unter anderem die jungen Erwachsenen der St. Johannes Baptist Gemeinde, auch die Shalom-Gemeinschaft aus Arnsberg bot ihre Unterstützung an. „Ich persönlich fand es eine schöne Erfahrung, den Menschen etwas zurückgeben zu können, die ihr Leben lang gearbeitet haben und ihrerseits viel für unsere Gesellschaft geleistet haben“, so der JU-Vorsitzende Janis Zimmermann. „Ich denke, dass ich für alle Helferinnen und Helfer spreche – Solidarität erschien für uns hier einfach verpflichtend“.

Mehr als 150 Einkäufe

So übernahmen die Einkaufshelden über 150 Einkäufe und Besorgungen für die älteren Menschen in der Stadt. „Es war uns wichtig, den Menschen direkt und unkompliziert zu helfen. Die Dankbarkeit, die wir dabei erfahren haben, hat uns gezeigt, dass wir das geschafft haben“, sagt Chantal Debus. „Einmal habe ich für eine ältere Dame ein Päckchen für ihren Mann zum St. Johannes Hospital gebracht, welcher dort stationär behandelt wurde. Allein die Freude zu sehen, dass sie trotz Kontaktverbot ihrem Mann in dieser für sie sowieso schon schweren Situation etwas überbringen konnte, überzeugte mich, dass oft ein kleiner persönlicher Aufwand andere Menschen schon glücklich machen kann“, führt Max Bachmann aus. So haben sich im Laufe der Aktion „Stammkunden“ etabliert, die immer wieder von einer Person versorgt wurden. „Ich habe zwei ältere Damen aus Neheim, für die ich regelmäßig einmal in der Woche einen Einkauf getätigt habe“, beschreibt Jutta Grigori. „

Solidarität auch nach der Krise

Auch für uns geht der Alltag wieder seinen normalen Gang und so müssen wir auch leider Schritt für Schritt die Aktion der Einkaufshelden einstellen“, legt Marvin Schwedler dar. „Allerdings hoffe ich, dass wir diese Erfahrung und Solidarität auch nach der Corona-Krise nicht vergessen“, appelliert Janis Zimmermann. V

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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