Engagement für heimischen Wald
WaldLokal: Wirtschaft unterstützt nachhaltige Wiederaufforstung Pflanzaktion am Möhnesee

Mit „WaldLokal“ initiierten die IHK Arnsberg, PIEL Die Technische Großhandlung GmbH, die Gemeinde Möhnesee und die Forstverwaltung das erste Gemeinschaftsprojekt zur Wiederaufforstung der „Borkenkäfer“-Flächen. IHK-Vizepräsident Stefan Osterhage, IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange und PIEL-Geschäftsführer Michael Piel (v.l.) übernahmen am Montag (12. April) den Spatenstich.
 | Foto: IHK Arnsberg/Frye
  • Mit „WaldLokal“ initiierten die IHK Arnsberg, PIEL Die Technische Großhandlung GmbH, die Gemeinde Möhnesee und die Forstverwaltung das erste Gemeinschaftsprojekt zur Wiederaufforstung der „Borkenkäfer“-Flächen. IHK-Vizepräsident Stefan Osterhage, IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange und PIEL-Geschäftsführer Michael Piel (v.l.) übernahmen am Montag (12. April) den Spatenstich.
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Mit dem ersten Spatenstich startet traditionell ein Bauvorhaben. Was  jetzt  allerdings mit gleich 70 Spatenstichen am Südrand der Möhnetalsperre begann, könnte laut den Initiatoren über die Wirkung eines lokalen Bauprojekts deutlich hinausgehen: Mit „WaldLokal“ initiierten die IHK Arnsberg, PIEL Die Technische Großhandlung GmbH, die Gemeinde Möhnesee und die Forstverwaltung das erste Gemeinschaftsprojekt zur Wiederaufforstung der „Borkenkäfer“-Flächen.

70 Wildkirschbäume setzten sie entlang des Wanderweges im Schnappwald in die Erde. Sie bilden den Abschluss einer kurz vor Ostern von Gemeindeförsterin Anna-Maria Hille gestarteten Wiederaufforstung von insgesamt 1.500 Jungpflanzen auf einer 0,5 ha-Fläche. „Unser Unternehmen und die IHK Arnsberg teilen sich die Kosten der nachhaltigen Wiederaufforstung dieser Fläche mit einem klimastabilen Mischwald“, erläutert einer der Initiatoren, PIEL-Geschäftsführer Mario Ernst. Über eine vertraglich vereinbarte Laufzeit von 25 Jahren sei eine nachhaltige Bewirtschaftung vereinbart. PIEL wolle damit einerseits zur langfristigen Wiederherstellung der Landschaft beitragen, andererseits aber natürlich auch sein Image als klimaneutrales Unternehmen mit einem lokalen Ansatz untermauern.

Aktion zunächst symbolisch

Genau hier setzt das Projekt mit Unterstützung der IHK Arnsberg an: „Wir möchten den Unternehmen der Region die Möglichkeit geben, sich für den heimischen Wald zu engagieren“, betont IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange bei der zunächst symbolischen Aktion. Die IHK wisse aus zahlreichen Gesprächen, dass viele Unternehmen ein konkretes Angebot zur Wiederaufforstung gerne annehmen würden. Dafür müssten allerdings klare Rahmenbedingungen vorliegen: Musterverträge, finanzielle Konditionen, steuerwirksame Belege und natürlich konkrete Flächenangebote in der Nähe des jeweiligen Unternehmensstandortes. „Das Projekt WaldLokal will Waldbesitzer und Unternehmen zusammenbringen“, erläutert IHK-Vizepräsident Stefan Osterhage den Kern des Projektes.

Lokaler Ansatz

„Der Markenname WaldLokal führt vielleicht vordergründig auf den Holzweg: Natürlich geht es nicht um eine Baumkneipe, oder Gaststätte für Bäume, sondern darum, die Bäume wieder heimisch werden zu lassen, eben einen lokalen Ansatz für den Wald“, sagt Mario Ernst. „Bäume zu pflanzen ist auch ein stückweit emotionales Thema für alle, die hier in der Region zu Hause sind. Die Bezeichnung WaldLokal erzeugt bei jedem Interessierten ein Lächeln, eine positive Reaktion, genau dies war uns bei der Wahl des Markennamens sehr wichtig“, ergänzt Mitinitiatorin Andrea Tigges, Marketing- und Personalleitung bei PIEL. Gemeinsam mit der IHK Arnsberg hat PIEL ein Markenkonzept und eine Informationswebsite in Auftrag gegeben. Über Letztere können sich interessierte Unternehmen nicht nur mit dem Projekt vertraut machen, sondern auch für den weiteren Informationsfluss anmelden. „Ziel ist es, in den kommenden Monaten die Strukturen dafür zu schaffen, dass in der Pflanzperiode im Herbst systematisch mit der Wiederaufforstung begonnen werden kann“, zeigt Mario Ernst den weiteren Weg auf.

Breite Unterstützung

„Wir freuen uns, dass ein Teil unseres Gemeindewaldes die Grundlage für eine derart breit angelegte Unterstützung der Wirtschaft für den Sauerländer Wald ist“, freut sich Bürgermeisterin Maria Moritz. Sie ist sicher, dass auch andere Waldbesitzer – kommunale wie private – für jegliche Form der Unterstützung bei dieser Mammutaufgabe dankbar sind. Auch Edgar Rüther, Leiter des Regionalforstamtes Soest-Sauerland, ist von der Aktion überzeugt: „Wir werden gemeinsam mit den Kollegen vor Ort je nach Standortbedingungen die passenden Baumarten für die neuen Mischwälder auswählen.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter: http://waldlokal.com/

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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