Keulenwespe-Sapygidae (Sapyga clavicornis)

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Auf den Bildern ist die Keulenwespe (Sapyga clavicornis) zu sehen (sie hat keinen dt. Namen). Sie schwirrt um ein Holzbohrloch herum und versucht rückwärts in ein Loch zu schlüpfen. Pech gehabt, das Loch ist besetzt, das Hinterteil einer Mauer- oder Scherenwildbiene ist zu sehen (letztes Bild) und Holzstaub fliegt heraus.
Die Keulenwespe muss sich noch etwas gedulden, bis die Wildbiene dort Eier und Pollen abgelegt hat. Dann wird sie zuschlagen. Wenn die Wildbiene abwesend ist schlüpft die Keulenwespe rückwärts hinein und legt dort ein bis zwei Eier ab. Keulenwespenlarven schlüpen immer vor dem Wirt. Die Larve saugt dann das Bienenei aus und bedient sich an den Vorräten. Sie ist also ein Brutparasit. Nach mehreren Häutungen und Verpuppung überwintert die Keulenwespe in der Bruthöhle.
Von der Keulenwespe sind in Deutschland nur vier Arten bekannt. Die Keulenwespe (Sapyga clavicornis) wird bis zu 12 mm groß; man trifft sie im April bis Juli an; sie kommt in ganz Mitteleuropa, Zentral- und Ostasien vor.
Keulenwespe, weil das Männchen keulig, verdickte Fühlerenden besitzt.
Bilder: 26. Mai 2020, Garten

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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