"Das wäre unter Hans Geurts nicht passiert"

Er will das Hallenbad nicht kampflos aufgeben. An zwei Donnerstagen gehört Gerd Bubenitschek zu den vielen Bürgern, die vor dem Rathaus gegen die mögliche Schließung des Hallenbades demonstrieren. Bubenitschek ist über 40 Jahre Mitglied der CDU, saß für die Christdemokraten 27 Jahre (1976 bis 2004) im Gemeinderat. Natürlich hat er auch die Ratssitzung aufmerksam verfolgt. „Mir persönlich hat die Etatrede von Silke Gorißen nicht gefallen“, sagt der 74-Jährige Schneppenbaumer. Auch den Umgang mit Bürgermeister Peter Driessen findet er nicht in Ordnung.
„Die Bevölkerung ist viel zu spät über den schlechten Zustand des Hallenbades informiert worden. Wer weiß denn schon, was in dem Gutachten drin steht, wofür die 1,5 Millionen Euro ausgegeben werden sollten?“ fragt der Bau-Fachmann. In der Ratssitzung wurde darüber kein Wort verloren. „Man hätte die Bevölkerung aufklären sollen“, ärgert sich Bubenitschek.
CDU und FDP haben mit ihren Stimmen die Entscheidung herbeigeführt, dass das Hallenbad nicht saniert wird. „Ich bin sehr enttäuscht darüber. Es ist doch Aufgabe der Ratsmitglieder, Ideen zu suchen, wie man das Bad erhalten kann, nicht es platt zu machen. Man hätte rechtzeitig einen Förderverein gründen können, da hätten viele Bedburg-Hauer mitgemacht.“
Musste man 1,5 Millionen Euro auf einem Schlag für die Sanierung in den Etatentwurf einstellen? „Es geht auch anders. Man kann eine Sanierung auch auf 5 bis 7 Jahre strecken“.
„Das wäre unter Hans Geurts nicht passiert.“ Diesen Satz hört man seit Donnertag immer öfter in der Gemeinde. „Den kann ich unterstreichen“, so Bubenitschek. Der Ex-Bürgermeister (bis 2004) und CDU-Ehrenvorsitzende Hans Geurts schweigt lieber: „Kein Kommentar.“

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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