Das „One-Man-Gitarrenorchester“

Franz de Byl im „Riff“

Nur ein Mann, nur eine Gitarre, aber es klingt wie ein ganzes Orchester - das ist Franz de Byl. Der gebürtige Bottroper präsentiert am Samstag, 2. Juni, um 20 Uhr in der Bermudahalle „Riff“ die Premiere seines neuen Soloprogrammes „Songs Of My Life“ - eine Bilanz seines jahrzehntelangen musikalischen Schaffens.
Ob auf der akustischen oder der E-Gitarre, Franz de Byl zeigt auf jedem Instrument seine ungewöhnliche Virtuositätund Meisterschaft. Wer ihn noch nie erlebt hat, kann sich kaum vorstellen, welche Klangfülle, welche Menge von Tönen Franz de Byl aus einer einzigen Gitarre zaubert. Dazu kommt dann noch seine einzigartige Stimme mit der er Songs von Tom Waits oder Blues-Klassiker von B.B. King zu einem ganz neuen Hörerlebnis macht.
Mit dem „Riff“ verbindet Franz de Byl eine ganz alte Geschichte: Als die Bochumer Universität gerade gegründet war und es noch kein Bermuda3Eck gab, war der Club „Liberitas“ am Nordring der wichtigste Treffpunkt in Bochum. Ob Blues, Rock, Jazz oder Liedermacher - hier traten alle auf, die damals Rang und Namen hatten. Zu den Musikern, die jedes Jahr hier zu hören waren, gehörte Franz de Byl. Zwischen 1969 und 1972 trat er gleich vier mal im Club „Liberitas“ auf. Und als mit dem „Mandragora“ 1975 der Grundstein für das Bermuda3Eck gelegt war, da gehörte Franz de Byl (wie auch Herbert Grönemeyer) zu den ersten Musikern, die hier spielten.
Als einer der vielseitigsten Gitarristen in Deutschland ist Franz de Byl, der seit Jahrzehnten in Berlin lebt, seit Jahren ein gefragter Musiker. Nach Engagements in verschiedenen Gruppen hat er nun erstmals wieder ein komplettes Solo-Programm zusammen gestellt.